Spielplatz berücksichtigt Kinderwünsche

Der Spielplatz am Finkenweg wird modernisiert, unter anderem soll es eine Seilbahn geben. Die hatten Kinder gewünscht.

Foto: H.-J.Bauer

55 Familien mit rund 150 Personen sollen an der Lötterfelder Straße in Büderich ein neues Zuhause finden. Die Häuser entstehen dort gerade, mit den ersten Einzügen wird noch in diesem Jahr gerechnet. Auf dem Areal entsteht auch ein Quartiersplatz, nach neuer Planung jetzt aber ohne den zuvor angedachten Spielplatz. Denn der entsteht nur ein paar Meter weiter am Finkenweg. Dort existiert bereits ein älterer Spielplatz, er müsste aber aufgehübscht werden, damit sich Kinder dort beim Spielen wohlfühlen. Und das passiert jetzt mit Unterstützung des Bauunternehmens, das das Neubaugebiet errichtet. Denn der Investor hätte auch den Spielplatz auf dem eigenen Gelände angelegt — nun gibt er das Geld für den bisherigen städtischen Platz in der Nachbarschaft. 65 000 Euro kostet der Umbau, die Stadt übernimmt davon einen Teil in Höhe von 26 000 Euro.

Foto: H.-J.Bauer

Michael Betsch, im Rathaus für das öffentliche Grün zuständig, stellte den Plan für den Platz am Finkenweg jetzt im Jugendhilfeausschuss vor. Und berichtete vom tatkräftigen Einsatz der Schüler der Adam-Riese-Schule, die an der Planung beteiligt wurden. „Sie haben sich eine Seilbahn, einen Hügel, Klettermöglichkeit gewünscht — und einen Ort, an dem sie ihre Rollenspiele spielen können.“ Außerdem dürfe ja kein Sand fehlen, und eine Rutsche und Schaukel müssten auch da sein, so Betsch. Und genau so soll der alte Platz nun umgestaltet werden: Die Spielplatzplaner haben Platz für einen Sandkasten inklusive Schwenkkran eingeplant, an Sitzbänke, Schaukel, Rasen und eine Rutsche haben sie gedacht, sie wollen eine Wippe ebenso installieren wie ein Spielhaus bauen. „Und eine kleine Seilbahn soll es auch geben“, so Betsch. Genau die sei das Besondere an diesem Spielplatz. „Wir hätten diese Seilbahn nicht vorgesehen — aber die Kinder haben sie sich gewünscht.“

Die Modernisierung eines älteren Spielplatzes ist Teil des Spielplatzkonzeptes 2030, das die Stadt vor einigen Monaten aufgelegt hat. Das Konzept sieht zum einen eine Bestandsanalyse der 70 Spielplätze vor, aber auch die Diskussion mit Eltern und Kindern. Dazu haben bereits zwei Workshops in Lank und Osterath stattgefunden, jetzt folgen zwei Abende in Ossum-Bösinghoven und Strümp, am Ende dann Büderich. Spielplätze, die schon jetzt sehr gut angenommen werden, sollen zu „Leuchtturmspielplätzen“ ausgebaut und aufgewertet werden. Gedacht ist an einen „Leuchtturmspielplatz“ pro Stadtteil. „Diese Plätze sollen attraktive Spielangebote für Schul- und für Kleinkinder bereithalten und somit attraktiv für die ganze Familie sein“, so Betsch. Andere Plätze, die nicht so gut angenommen werden, sollen aufgegeben werden oder als Grünfläche erhalten bleiben.