Sportlich am Schreibtisch
Stadtverwaltung fördert die Gesundheitsaktion für Mitarbeiter.
Meerbusch. Meerbusch soll gesünder werden — und zwar ganz konkret die Beschäftigten der Meerbuscher Stadtverwaltung. Was zu tun ist, um dieses Ziel zu erreichen, zeigte der erste Gesundheitstag am Donnerstag in der Forstenberg-Halle in Lank.
Dort konnten die etwa 650 Mitarbeiter der Stadtverwaltung das Gehirnjogging ausprobieren, ihre körperliche Fitness testen oder einen Stress-Test absolvieren. Besonders viel Spaß hatten Anna Höhne und Tamara Biernacik an der so genannten T-Wall.
Anlass für das Projekt war die letzte Fehlzeitenstatistik, aus der hervorgeht, dass sich etwa vier Prozent der Stadtverwaltungsmitarbeiter im Jahr 2009 krankschreiben ließen. „Wir liegen mit diesen Zahl zwar unter dem Durchschnitt, dennoch hoffen wir, einen Anstoß für gesünderes Leben geben zu können und damit auch weniger krankheitsbedingte Arbeitsausfällen zu haben“, erklärt Jürgen Wirtz, Leiter des Service Zentrale Dienste.
Die Stadt will die Gesundheitsvorsorge ihrer Mitarbeiter auch finanziell unterstützen. Sie übernimmt die Kosten für verschiedene Kursangebote wie Wassergymnastik oder Rückenfitness. Die dazu notwendigen Mittel werden bisher aus dem Fortbildungsetat — 120 000 Euro — bereitgestellt.
Zukünftig könnten die Zuschüsse noch steigen. „Wenn das Projekt auf Erfolg stößt, möchten wir es weiterhin fördern. Betrachtet man das rein wirtschaftlich, so kann die Stadt im Endeffekt dadurch sogar Geld sparen“, erklärt Bürgermeister Dieter Spindler. Jeder Ausfall eines Mitarbeiters koste die Stadt etwa 250 Euro pro Tag.
„Unser vorrangiges Ziel ist aber, unseren Mitarbeitern zu vermitteln, dass Sport gesund ist und Spaß macht. Ich selber mache zum Beispiel die bewegte Mittagspause mit“, ergänzt Spindler. Gesunde Mitarbeiter fühlten sich wohl und arbeiteten besser — das ist der Kern des Projekts.
Auch psychische Unterstützung soll den Mitarbeitern geboten werden. Dazu wurden Vorträge zu den Themen Stressmanagement, Ausgleichsübungen am Arbeitsplatz oder dem Burn-Out Syndrom angeboten. Abschließend hatten die Mitarbeiter die Möglichkeit, per Fragebögen weitere Wünsche zu äußern oder den Tag zu bewerten.