Verkehr in Meerbusch Wo leiden die Meerbuscher unter Lärm?
Meerbusch · Die Stadt erfragt, wo sich Bürger durch Lärm besonders gestört fühlen.
(Red) Vor allem in dicht besiedelten Orten mit viel Verkehr ist Lärm eine allgegenwärtige Belastung für die Menschen, auch in Meerbusch. Die Stadt behält mit einem sogenannten Lärmaktionsplan den Überblick darüber, wo es besonders laut ist, und kann auf dieser Basis Gegenmaßnahmen entwickeln. Alle fünf Jahre müssen Kommunen ihre lokalen Lärmaktionspläne auf den aktuellen Stand bringen. Da der aktuelle Lärmaktionsplan für die Stadt Meerbusch aus dem Jahre 2018 stammt, steht nun die Fortschreibung an, an der sich die Bürger bis zum übernächsten Freitag, 20. Oktober im Rahmen einer informellen Öffentlichkeitsbeteiligung aktiv mit Anregungen und Vorschlägen einbringen können.
Auf einer Online-Karte der Stadt können Orte, an denen Straßenlärm von den Menschen als sehr störend empfunden wird, markiert werden. Zudem können sogenannte „Ruhige Orte“ benannt werden, die in Zukunft vor weiterer Lärmbelästigung durch Umgebungslärm geschützt werden sollen.
Die Anregungen aus der Bevölkerung werden anschließend von den entsprechenden Stellen der Stadtverwaltung geprüft, konkreten Lösungsvorschlägen zur Lärmvermeidung zugeordnet und in der Aktualisierung des Lärmaktionsplans berücksichtigt. Gemeldet werden können allerdings nur Belästigungen durch Straßenlärm im Stadtgebiet – Flug- oder Eisenbahnlärm können in der Online-Karte nicht berücksichtigt werden, da deren Erfassung durch den Flughafen Düsseldorf beziehungsweise das Eisenbahnbundesamt erfolgt. Auch Freizeit- und Nachbarschaftslärm, also etwa spielende Kinder, werden nicht in der Lärmaktionsplanung der Stadt erfasst.
Ziel der Lärmaktionsplanung ist es, den Umgebungslärm in Meerbusch wirksam zu verringern und damit die Lebensqualität der Bürger zu verbessern. Das tägliche Erleben der Bürger soll Grundlage der Daten werden. Die Online-Karte sowie weitere Informationen sind zu finden auf der Website der Stadt unter