Wassertest: Neuer Boden für die Kita
Ehrgeiziger Zeitplan für die Knirpsmühle.
Osterath. Handwerker haben zurzeit die Regie im Kindergarten Knirpsmühle an der Einsteinstraße in Osterath. Nachdem die Verwaltung einen Wasserrohrbruch festgestellt hatte, haben Handwerker in der vergangenen Woche auf einer Fläche von 120 Quadratmetern den Boden herausgerissen. Gott sei Dank befinde sich der Schaden nicht unterhalb der Gruppenräume, sagt Meerbuschs Sozialdezernentin Angelika Mielke-Westerlage. Eingangsbereich, Abstellraum und Büros sind betroffen.
Mittlerweile, so Mielke gestern, sei eine neue Wasserleitung verlegt. Sie sollte noch am Montagabend unter Druck gesetzt werden. Hält sie dicht, soll heute die Firma eingebunden werden, die im Laufe der Woche den neuen Gussasphaltboden aufbringen wird. Geht alles nach Plan, wird zwischen Montag und Mittwoch kommender Woche der neue Kautschukboden verlegt. Danach wird das Gebäude gereinigt, Mobiliar und Spielzeug wieder eingeräumt — und am Montag darauf kann der Kindergarten nach drei regulären Ferienwochen wieder den Betrieb aufnehmen.
Dezernentin Mielke-Westerlage geht davon aus, dass mit der Behebung des Wasserschadens und der Bodensanierung auch der muffige Geruch aus dem Gebäude weicht, der Eltern und Erzieherinnen in der Vergangenheit stark irritiert hatte. „Mit großer Wahrscheinlichkeit ist der Wasserschaden die Ursache“, sagt Mielke.
Bei früheren Untersuchungen von Fachleuten war das nicht festgestellt worden. Oberirdisch hatte man keine erhöhte Feuchtigkeit gemessen. Die beruhigende Nachricht damals: Gesundheitsgefährdende Stoffe gab es nicht. Nachweisen konnte man lediglich Chloranisole, unangenehm riechende Stoffe, die sich in allen Materialien festsetzen und in Fachwerkhäusern ebenso wie in Fertigbauten typisch sind. Nach der Sanierung müsse man abwarten, sagt Angelika Mielke-Westerlage: „Ich bin zuversichtlich, dass der Wasserschaden Ursache des Gestanks war.“