„An der Obererft“: SPD fordert Tempo 30
In den kommenden Jahren stehen noch viele Baumaßnahmen im Dreikönigenviertel an.
Neuss. Die SPD will sich für eine Tempo-Reduzierung auf der Straße „An der Obererft“ einsetzen. „Es sollt geprüft werden, ob auf der Straße zukünftig eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Kilometer pro Stunde eingeführt werden kann“, betont der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Sascha Karbowiak. „Die Einführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung könnte auch dabei helfen, die Akzeptanz der geplanten beidseitigen Fahrrad-Schutzstreifen zu erhöhen und ein verträgliches Miteinander aller Verkehrsteilnehmer ermöglichen.“
Karbowiak formuliert dies im Nachgang zur Bürgerinformation, bei der die Stadtverwaltung die ersten Pläne für den weiteren Umbau der Straße „An der Obererft“ vorgestellt hatte. Mehr als 50 Anwohner hatten daran teilgenommen.
Nach mehr als einem Jahr Bauzeit sind die Kanal- und Straßenbauarbeiten im Kreuzungsbereich zwischen den Straßen „An der Obererft“, Nordkanalallee und Selikumer Straße zwar endlich abgeschlossen. Das sorgt für eine Entlastung des Straßenverkehrs. Allerdings stehen im Dreikönigenviertel noch weitere umfangreiche Kanalbauarbeiten an. „Der große Andrang bei der Bürgerinformationsveranstaltung zeigt, dass das Thema die Anwohner bewegt“, erklärt Daniel Handel. Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Neuss-Stadtmitte möchte sich mit Karbowiak dafür einsetzen, dass möglichst viele Anregungen der Anwohner aufgegriffen werden.
Die beiden SPD-Politiker begrüßen es in einer Mitteilung zudem, dass die Verwaltung mögliche Lösungsansätze für die von vielen Anwohnern kritisierten Belastungen durch Lkw überprüft.
„Die Verwaltung versucht mit der Teilnahme am Projekt ,Mobil im Rheinland’ die Steuerung der Lkw-Verkehre zu optimieren, vielleicht können so auch Verbesserungen für das Dreikönigenviertel erreicht werden“, erklärt Handel. Ziel des vom Land NRW geförderten Projekts ist es, eine Software für Navigationsgeräte anzubieten, die ein Vorrangnetz für eine stadtverträgliche Lkw-Navigation enthält und kostenfrei genutzt werden kann. Insgesamt beteiligen sich 148 Kommunen an dem Projekt. Der Plan: Lkw-Fahrer sollen vor allem über das Hauptverkehrsstraßennetz geleitet werden. Fahrten durch Wohngebiete sollen durch das neue Routing-System minimiert werden. Red