Baulandpreise: Meerbusch bleibt teures Pflaster
Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte hat die neuen Bodenrichtwerte für den Kreis beschlossen.
Rhein-Kreis Neuss. Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Rhein-Kreis Neuss hat die neuen Bodenrichtwerte für Dormagen, Grevenbroich, Jüchen, Kaarst, Korschenbroich, Meerbusch und Rommerskirchen beschlossen. Ein Bodenrichtwert ist der durchschnittliche Lagewert des Bodens, für den gleiche Nutzungsbedingungen vorliegen.
Der Gutachterausschuss ist als unabhängiges Gremium beim Kataster- und Vermessungsamt des Rhein-Kreises Neuss angegliedert und nimmt die Ermittlung der Bodenrichtwerte für das gesamte Kreisgebiet mit Ausnahme der Stadt Neuss wahr.
Von insgesamt 111 ermittelten Richtwerten für Bauland blieben 81 im Vergleich zum Vorjahr unverändert. 23 Richtwerte sind gestiegen und sieben leicht gefallen.
Die Bodenrichtwerte für mittlere Wohnlagen betragen in Dormagen 250 Euro pro Quadratmeter, in Grevenbroich 220 Euro pro Quadratmeter, in Kaarst 270 Euro pro Quadratmeter, in Meerbusch 370 Euro pro Quadratmeter und in Korschenbroich 240 Euro pro Quadratmeter.
In Jüchen und Rommerskirchen liegen sie bei 170 Euro pro Quadratmeter. Die Bodenrichtwerte werden auf der Grundlage von Kaufverträgen ermittelt. Im Jahr 2009 waren es 2.939 Kaufverträge über einen Umsatz von etwa 574 Millionen Euro. Der Durchschnittswert für Ein- und Zweifamilienhäuser inklusive Bodenwert lag bei 220.000 Euro.
Im Einzelnen betrugen die Durchschnittswerte für Dormagen 205.000 Euro, Grevenbroich 170.000 Euro, Jüchen 165.000 Euro, Kaarst 240.000 Euro, Korschenbroich 220.000 Euro, Meerbusch 360.000 Euro und Rommerskirchen 180.000 Euro.
Für landwirtschaftliche Flächen legte der Gutachterausschuss folgende Richtwerte pro Quadratmeter fest: Dormagen 3,90 Euro, Grevenbroich 4 Euro, Jüchen 4,20 Euro, Kaarst 4,90 Euro, Korschenbroich 4,30 Euro, Meerbusch 4,10 Euro und Rommerskirchen 4 Euro.