Besucher des neuen Schlossbads sind nach ersten Tagen zufrieden
Dennoch liegen die Gästezahlen noch weit unter dem Gewohnten.
Grevenbroich. Wenige Tage nach der Eröffnung testen die Grevenbroicher ihr neues Schlossbad. Am ersten Tag zählte die GWG genau 303 Besucher, am zweiten bereits knapp 400. Gestern dürften ähnlich viele Schwimmer das moderne Bad mit fünf Schwimmbecken besucht haben. Bei Temperaturen an der 30-Grad-Marke ist das im Vergleich zum alten Schlossbad allerdings eher wenig. Betriebsleiter Danny Schulz geht davon aus, dass das auch am noch unfertigen Außenbereich liegt. „Die Besucherzahlen lassen sich schwer mit denen zu Zeiten des alten Schlossbades vergleichen. Da hatten wir einen großen Außenbereich und an heißen Tagen bis zu 1500 Besucher.“
Derzeit erinnert der Außenbereich am Schlossbad eher an den einer Hotelanlage: Der Garten ist noch nicht fertig gestaltet, die Baustelle vom Beckenbereich mit einem Sichtschutz abgegrenzt. „Die Fertigstellung wird noch etwas dauern“, sagt Schulz, der damit rechnet, dass die Besucher das Außenareal ab 2019 nutzen können. Mit den Besucherzahlen in den ersten Tagen nach der Eröffnung ist der Betriebsleiter zufrieden, genauso wie GWG-Sprecherin Ursula Wolf-Reisdorf: „Mit gut 300 Besuchern am ersten Tag können wir zufrieden sein, zumal das Bad erst um 10 statt um 6 Uhr morgens geöffnet hat.“
Bei den ersten Besuchern kommt das neue Schlossbad gut an. „Mein erster Eindruck ist sehr positiv. Es hat sich gelohnt, so lange zu warten“, erzählt Marlene Hassel, die vor allem von den „Sprudelbänken“ im Außenbereich begeistert ist. Sie mag das Blubbern am Rücken — genau wie Martina Goncalves-Ferreira. Diese spricht von „frischen, fröhlichen Farben“ und fühlt sich wohl im neuen Bad. Gleichwohl gibt sie zu bedenken, dass das beheizte Ganzjahres-Außenbecken im Sommer zu klein sein könnte.
Die ersten Schlossbad-Gäste nutzten das Wetter, um sich im Außenbereich zu sonnen — wenn auch nur auf Liegen am Beckenrand statt auf der grünen Wiese. „Die sind sehr bequem, nur bei den Armlehnen muss man ein bisschen aufpassen: Die werden in der Sonne extrem heiß“, sagt Dirk Hartmann. Der Grevenbroicher hat einen sehr guten Eindruck vom neuen Bad: „Es ist sauber, auch die Innenbecken sind gut gestaltet. Mir gefällt’s.“
Jugendliche zeigten sich von den anstehenden Rest-Arbeiten am Schwimmbad unbeeindruckt: Sie sprangen in der Schwimmhalle vom Ein- und Drei-Meter-Brett ins Sportbecken — das mit 317 Quadratmetern größte. Spaß verspricht auch der Kinderbereich, in dem sich gestern der erst 23 Monate alte Mika Clahsen aus Gustorf mit Wasserspielzeug austobte. „Im Vergleich zum alten Schlossbad ist das hier deutlich besser“, sagt seine Großmutter Irene Clahsen.