Jröne Meerke: Wasser für Hunde derzeit gefährlich
Die Stadt warnt Halter davor, Hunde aus dem algenbelasteten Teich trinken zu lassen.
Nordstadt. Durch einen Defekt der Ultraschallanlage am Jröne Meerke ist die Eindämmung des Wachstums von Blaualgen (Cyanobakterien) unterbrochen worden. Das Amt für Stadtgrün hat daher eine Untersuchung veranlasst und festgestellt, dass die Bakterienkonzentration im Wasser durch den kurzzeitigen Ausfall angestiegen ist. Hunde sollten daher — so die deutliche Warnung der Stadt — derzeit nicht aus dem Weiher trinken. Denn die Erhöhung der toxischen Stoffe im Wasser kann Vergiftungen hervorrufen und eine Gefahr für die Gesundheit der Tiere sein.
Hundehaltern wird ausdrücklich geraten, ihre Vierbeiner anzuleinen. Die Hunde werden vom Geruch des Algen-Schaums angezogen, ein Kontakt kann schlimmstenfalls zum Tod des Tieres führen. Sind auf Gewässern wolkenartige Gebilde oder ein Algenteppich zu sehen, ist dies ein Zeichen für Blaualgen. Sollten Besitzer nach Spaziergängen an Gewässern Symptome wie zum Beispiel Schwäche, Orientierungslosigkeit, Muskelzittern, Lähmungen, Durchfall oder Erbrechen feststellen, kann das auf eine Vergiftung durch Blaualgen hindeuten. Ein Besuch beim Tierarzt ist dann unumgänglich.
Die Ultraschallanlage am Jröne Meerke ist zwar wieder in Betrieb, daher wird die Konzentration an Cyanobakterien wieder abnehmen. Allerdings ist laut der Stadt unklar, wie lange dies dauern wird. Aushänge vor Ort weisen auf die Gefahr hin. „Es sind lediglich Vorsichtsmaßnahmen. Man kann nicht genau sagen, was passiert, wenn ein Hund aus dem Jröne Meerke trinkt, vielleicht passiert auch gar nichts. Man muss es ja nicht darauf ankommen lassen“, sagt Stadtsprecher Tobias Spange. Ein Aufenthalt an dem Weiher sei für Besucher nicht gefährlich, es sollte lediglich kein Kontakt mit dem Wasser erfolgen. Derzeit werden fortlaufend Proben genommen, die die Wasserqualität überprüfen. Bei einer Veränderung gebe es eine Information.