Besucher kritisieren zu hohen Wasserpreis beim Giesinger-Konzert

Der Veranstalter entschuldigt sich: Es habe sich um ein Versehen gehandelt. Den Vorwurf, dass es zu voll war, weist er zurück.

Foto: Georg Salzburg

Zons. Es war ein wunderbarer Abend für die tausend Besucher des Konzerts von Max Giesinger: tolle Musik von einem sympathischen Sänger in der beeindruckenden Kulisse von Freilichtbühne und Zollfeste. Doch nicht alles lief rund: Es gab eine ganze Reihe von Besuchern, die sich beschwerten und ihre Kritik später auch im Internet öffentlich machten.

Kritikpunkt Nummer eins: der mit 4,50 Euro zu hohe Preis für einen 0,33-Liter-Becher Mineralwasser. „Das war nicht in Ordnung“, sagt Jorgos Flambouraris, Chef der Veranstaltungsagentur Pitsy-Entertainment: „Das nehme ich auf meine Kappe.“

Seiner Aussage nach sollte das Wasser drei Euro kosten — ein üblicher Preis bei Konzerten. „Ich hatte die Mitarbeiter angewiesen, dafür zwei Bons einzubehalten.“ Ein Bon hatte den Wert von 1,50 Euro. „Aber da ist etwas schief gelaufen, denn es wurden drei Bons verlangt. Leider habe ich das erst spät mitbekommen, weil ich mit anderen organisatorischen Dingen beschäftigt war“, erklärt Flambouraris. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Unmut breit gemacht. Gegen Ende der Veranstaltung korrigierte der Veranstalter den Preis - zu spät für die meisten Zuschauer.

Kritikpunkt Nummer zwei: die von 18 auf 17 Uhr vorgezogene Öffnung des Areals vor dem eigentlichen Konzertbereich. „Damit wollten wir die Situation am Eingang entschärfen. Die Leute sollten sich auf dem Vorplatz bewegen und in Ruhe etwas trinken und essen können“, sagt Flambouraris. Aber es bildete sich schnell eine lange Schlange vor dem Tor des Konzertbereichs, der erst um 19 Uhr geöffnet werden konnte — nach dem Soundcheck (ein übliches Prozedere bei Konzerten). Flambouraris: „Das sollte natürlich nicht so sein, aber das konnten wir nicht verhindern.“

Kritikpunkt Nummer drei: ein überbuchtes Konzert, so dass es viel zu beengt war. „Es war ein Konzert für tausend Menschen, und es waren auch nicht mehr dort“, so der Veranstalter: „Es gab auch keinerlei Kritik von Feuerwehr oder Ordnungsamt in diese Richtung.“ Flambouraris weiter: „Es war ein Erwachsenen-Konzert und keines für Kinder. Dass es eng wird, ist normal. Auch dass die Sicht nicht von überall gleich gut ist.“ Er verrät, dass er mit diesem Konzert „keinen Gewinn“ gemacht hat.