Wenig Händler passen Öffnungszeiten an
Zum ersten Juli wollten die Einzelhändler in der City ihre Geschäftszeiten vereinheitlichen.
Grevenbroich. Zum ersten Juli wollten die City-Einzelhändler mit einheitlichen Öffnungszeiten für mehr Attraktivität sorgen. Mitglieder des Werberings sprachen sich einstimmig für diese Maßnahme aus, für die sie auch Nicht-Mitglieder begeistern wollten. Fakt ist: Nur vereinzelt ist das neue Schild, das die „Serviceoffensive Grevenbroich“ mit ihren gemeinsamen Kernöffnungszeiten ankündigt, bislang zu sehen.
„Ich habe alle Händler besucht“, bilanziert Lukas Kratzer vom Citymanagement. Von der Kölner Straße über die Breite Straße sowie die Bahnstraße bis zum Erftufer führte sein Weg. „Viele lange Gespräche“ habe er mit den Einzelhändlern geführt, die prinzipiell „alle am Thema interessiert sind“.
Zur Erinnerung: Wichtigste Aussage der Analyse des Stadtentwicklers Cima war: Samstags sollten Kernöffnungszeiten eingeführt werden, im optimalen Fall von 9.30 bis 16 Uhr sollten alle Einzelhändler da sein. Das erhöhe für potenzielle Kunden die Attraktivität der Innenstadt als Einkaufsziel. Entsprechend wurden nun für die innenstädtischen Geschäfte Klebeschilder entwickelt. Insgesamt 100 Exemplare dieser Hinweisschilder hat Lukas Kratzer verteilt, „in jedem Geschäft, das ich besuchte, eins“. Manche brachten ihr Exemplar auch sofort an. „Viele sagten, sie seien nur der Mitarbeiter und verwiesen auf den Chef.“ Als Gegenargument zur Vereinheitlichung sagten Nicht-Mitmacher, die Passantenfrequenz sei in Grevenbroichs Stadtmitte zu gering, da lohne es sich nicht, das Geschäft offen zu halten.
Nun sollen die nächsten Monate abgewartet werden, wie sich die Synchronität der samstäglichen Öffnungszeiten entwickelt. „Wir haben kein konkretes Zeitfenster definiert, sondern warten jetzt die Sommermonate ab.“ Auch flankierende Maßnahmen, um die Innenstadt am Samstag anziehender zu gestalten, wurden zunächst nicht debattiert.