CDU will Sicherheit an Badeseen verbessern

Stadt erarbeitet Konzept, um junge Leute zu erreichen.

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Dormagen. Der Todesfall eines jungen Feuerwehrmannes, der vor wenigen Tagen in einem Neusser Badesee ertrunken ist, hat viele aufgeschreckt. Er ist nicht zuletzt der Anlass für einen Vorstoß der Dormagener CDU für mehr Sicherheit an Baggerseen. Sie hatte die Verwaltung gebeten, das Thema Vermeidung von Badeunfällen aufzugreifen. Dabei ging es zunächst um Schüler und um eine mögliche Zusammenarbeit mit den Schulen, aber auch der DLRG. „Die Verwaltung hat dann den richtigen Hinweis gegeben“, sagt CDU-Ratsmitglied Carola Westerheide, „die Zielgruppe zu erweitern“. Der Erste Beigeordnete Robert Krumbein verwies darauf, dass gerade die Ende 20-, Anfang 30-Jährigen diejenigen seien, die oft trotz Verboten in den Seen baden.

„Die Kernfrage ist, wie die Jugendlichen am besten zu erreichen sind?“ so Westerheide. Via Facebook oder doch per klassischem Flyer? Oder über die neu geschaffene Whatsapp-Gruppe der Stadt? Im Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit wird im Team um Max Laufer nachgedacht, wie zielgerichtet und zeitnah etwas bewirkt werden kann. „Der Ansatz in Neuss, über die Schulen zu gehen, ist gut, wir möchten uns aber breiter aufstellen und auch Ältere ansprechen“, sagt der Dormagener Pressesprecher Laufer.

Auch in Dormagen gibt es zahlreiche solcher Seen, wie beispielsweise der Goldberger See oder der Straberg-Nievenheim-See („Strabi“). Der Eigentümer dieser Fläche und die Stadt Dormagen haben 2017 bereits Maßnahmen getroffen, um das Badeverbot deutlich zu machen, nachdem zuvor bei gutem Wetter viele Dormagener dort „wild“ gebadet hatten. „Wir möchten den traurigen Vorfall in Neuss zum Anlass nehmen, weitere Aufklärung zu betreiben, welche Gefahren das Wildbaden mit sich bringen kann“, erklärte Carola Westerheide. Ein probates Konzept kann sicher niemand sofort aus dem Ärmel schütteln“, meint sie. schum