Corona-Impfung im Rhein-Kreis Neuss Was Sie zur Terminvergabe für die Impfung wissen müssen

Neuss. · Montag startet die Terminvergabe für alle über 80-Jährigen. Wer Probleme mit dem Verfahren hat, findet bei der Stadt Unterstützung. Damit jeder das Impfzentrum erreichen kann, verhandelt der Kreis mit der Taxiinnung über Festpreise.

Ab Montag, 8. Februar, wird in der Sporthalle des Berufskollegs am Hammfelddamm geimpft. 

Foto: Andreas Woitschützke

33 990 Menschen im Rhein-Kreis, davon etwa 8500 in der Stadt Neuss, sind über 80 Jahre alt und leben nicht in einer Senioreneinrichtung. Sie gehören damit zu der ersten Personengruppe, die sich im Impfzentrum des Rhein-Kreises gegen das Corona-Virus immunisieren lassen kann. Der Start der Impfkampagne wurde zwar auf den 8. Februar verschoben, doch die Terminvergabe startet am Montag, 25. Januar, um Punkt 8 Uhr. Was man dazu wissen muss, hier auf einen Blick.

Wie wird informiert?

Seit Mitte der Woche verschickt der Kreis Briefe an die Impfberechtigten, die spätestens am Samstag im Briefkasten sein sollten. Wer den Brief nicht bekommen hat, kann sich unter 02181/601-7777 an die Hotline des Rhein-Kreises wenden. Die ist auch am Wochenende von 10 bis 18 Uhr erreichbar.

Was steht drin?

Zum Anschreiben gehören Briefe von Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Beide appellieren, die Chance zu nutzen, sich impfen zu lassen und beschreiben das Verfahren. Dem Brief beigefügt sind eine Anfahrtskizze zum Impfzentrum am Hammfelddamm und ein Info-Brief. Der Brief umfasst keinerlei persönliche Zugangsdaten und ist nicht Voraussetzung, um sich um einen Impftermin zu bemühen.

Wie meldet man sich an?

Um einen Termin kann man sich ausschließlich telefonisch unter 0800/11611701 beziehungsweise über die Internetseite www.116117.de bewerben. Angesichts des erwarteten Andrangs auf die Telefon-Hotline, die am Montag um Punkt 8 Uhr frei geschaltet und bis 22 Uhr besetzt sein wird, empfiehlt der Landrat eine Anmeldung über das Internet.

Ziel ist es, alle Impfwilligen der Personengruppe „Ü 80“ bis Ende März behandelt zu haben, erklärt Kreissprecher Benjamin Josephs. Es gebe daher keine Garantie für einen frühen Termin gleich nach Impfstart.

Wer hilft im Zweifel?

Wer mit dem Anmeldeverfahren im Internet Probleme hat oder bei der Hotline partout nicht durchkommt, kann sich auch an die Stadt wenden. Die ursprünglich zur Koordinierung der „Einkaufshilfe“ eingerichtete Hotline unter der Nummer 02131/909050 ist montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr auch für Ratsuchende im Anmeldeverfahren erreichbar.

Dort werde man sich um individuelle Problemlösungen bemühen, versichert Pressesprecher Peter Fischer – und in Einzelfällen sogar die Anmeldung übernehmen.

Wo wird geimpft?

Das Impfzentrum des Kreises ist in der Turnhalle des Berufskollegs am Hammfelddamm 2 eingerichtet worden.

Wie kommt man dahin?

Das Impfzentrum ist mit dem Auto, den Bussen der Linien 841, 849, 851 und 854 beziehungsweise der Straßenbahnlinie 709 erreichbar. Wer nicht selbständig zum Impfzentrum kommen und sich auch nicht von Angehörigen oder Nachbarn fahren lassen kann, soll ein Taxi benutzen können.

Das wartet während der Impfung und übernimmt auch die Rückfahrt – und alles zu einem Festpreis, den der Kreis gerade mit der Taxizentrale verhandelt.

Wie wird kontrolliert?

Wer jünger als 80 ist und sich trotzdem um einen Termin bemüht, wird spätestens bei der Einlasskontrolle abgewiesen.