Almut Patt kandidiert für die CDU Neusserin kandidiert bei OB-Wahl in Chemnitz
Neuss. · Die CDU setzt auf Almut Patt als Kandidatin für das Amt des Oberbürgermeisters.
In Neuss geboren, in Meerbusch aufgewachsen, in Düsseldorf aufs Gymnasium gegangen und seit 30 Jahren fest verwurzelt in Sachsen: Almut Patt, geborene Salzmann, erlebt derzeit hektische Tage in Chemnitz. Denn die 52-jährige Juristin und Fachanwältin für Familienrecht möchte am Sonntag, 20. September, Oberbürgermeisterin von Chemnitz werden.
In die CDU trat Patt
2003 ein. Sie ist Mitglied des Landesparteigerichts Sachsen und seit 2009 Stadträtin in Chemnitz. „Seit 30 Jahren ist Chemnitz meine Heimat, aber dem Rheinland bin ich immer noch sehr verbunden“, so Patt. Regelmäßig besuche sie ihre Eltern, die inzwischen in Düsseldorf leben, sowie Freunde und Bekannte. Nach Chemnitz kam Patt für ihren Referendardienst. 1995 trat sie in die Kanzlei Patt Rechtsanwälte ein und ist dort seit 2003 Sozia.
Ihr Mann Peter Patt, mit dem sie vier Kinder hat, ist für die CDU Mitglied im Sächsischen Landtag. „Politik spielt schon eine große Rolle in unserem Leben“, so Almut Patt. Ebenso ihr Engagement in verschiedenen Organisationen. Auf die Frage, wie sie ihre Chancen bei der OB-Wahl beurteilt, sagt Patt: „Es gibt insgesamt neun starke Kandidaten, die antreten. Wie meine Chancen stehen, überlasse ich den Wählern.“ In Chemnitz regierte die vergangenen 28 Jahre die SPD. Bei der Wahl 2019 wurde die CDU mit
19,96 Prozent stärkste Partei, vor AfD und Linke.
„Chemnitz hat stürmische Zeiten hinter sich“, weiß Patt und spricht damit die Auseinandersetzungen vor zwei Jahren an, bei denen ein Mann durch Messerstiche tödlich verletzt wurde. „Doch Chemnitz ist erheblich mehr als Krawalle.“ Patt hofft, dass die Stadt dies auch international zeigen könne. Chemnitz hat sich beworben, 2025 Kulturhauptstadt Europas zu werden. Ende Oktober wird darüber entschieden.
Dann steht bereits fest, wer neuer Oberbürgermeister in Chemnitz wird. Am 11. Oktober findet die Stichwahl statt, falls vorher keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit schaffen sollte.