Dormagen: Otto rückt doch ins WM-Aufgebot nach

Tobias Scherbath hat sich in Belgrad den Fuß gebrochen und kann nicht nach Berlin.

Dormagen. Im Fall des zunächst für die Weltmeisterschaften in Berlin nicht nominierten Dormagener Stabhochspringers Björn Otto (die WZ berichtete) hat es eine dramatische Wende gegeben.

Am Freitag Nachmittag gab der Deutsche Leichtathletik Verband durch seinen Cheftrainer Jürgen Mallow bekannt, dass Björn Otto nun doch ins WM-Aufgebot nachrückt, weil sich der 24-jährige Leverkusener Tobias Scherbarth (Deutscher Vizemeister) bei der Universiade in Belgrad am späten Donnerstagabend den Mittelfuß gebrochen hatte und am Freitag operiert werden musste. Otto wurde am Freitag für Scherbarth ins deutsche WM-Aufgebot berufen.

Zwischen dem 22. Juli und dem 2. August muss nun Björn Otto noch einen Fitness- und Leistungsnachweis erbringen. Seine WM-Fitness kann er beim Bayer-Meeting in Leverkusen (31. Juli) oder bei der DLV-Gala in Wattenscheid (2. August) nachweisen.

Otto hatte in dieser Saison die WM-Norm (5,70 Meter) zweimal übersprungen, zuletzt als Dritter bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm. Dennoch war er zunächst nicht für die WM in Berlin vom Deutschen Leichtathletik Verband als direkter Starter berücksichtigt worden.