Ausstellung in der Alten Post in Neuss Ein Dialog polnischer und deutscher Kunst
Neuss · Ekkehart Panek und Maciej Olekszy zeigen ihre Werke gemeinsam in der Alten Post.
. Im Kulturforum Alte Post findet bis zum 30. Juni die Ausstellung „Dialog“ der beiden Künstler Ekkehart Panek und Maciej Olekszy statt. Ein Dialog auf mehreren Ebenen.
Internationalität: Panek ist in Velbert geboren und lebt in Neuss, Olekszy stammt aus Polen und lebt in Posen. Generationenübergreifend: Zwischen Ekkehart Panek und Maciej Olekszy sind 20 Jahre Altersunterschied. Und abschließend ein Dialog der beiden Kunstformen: Die ausgestellten Skulpturen sind Paneks Werke, während Olekszys Kunst die Malerei ist. Getroffen und kennen gelernt haben sich die beiden 2016 bei der Ostrale in Dresden, wo sie im selben Lokal ein Fußball-Länderspiel angeschaut haben. „Er spricht kein Deutsch, ich kein Polnisch“, berichtet Panek.
Bis Ende Juni sind die Werke
auf zwei Etagen zu sehen
Und trotzdem entstand der Kontakt und blieb bestehen. Bei einer Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut in Düsseldorf und der Alten Post sind die beiden Künstler 2017 wieder zusammen gekommen. Aus dieser Wiederbegegnung entstand die Idee für eine gemeinsame Ausstellung, welche Kurator Klaus Richter in die Tat umsetzte.
Die Arbeit mit „Körper und Kopf“ bezeichnet Richter als Gemeinsamkeit der beiden Künstler. Sowohl die Skulpturen als auch die Malereien zeigen Gesichter und Körperformen, mal detailliert, mal abstrakt. Die Arbeiten von Panek zeichnen sich durch unregelmäßige Polygone (Vielecke) aus. Meistens Fünfecke, die in Zeichnungen und Skulpturen entweder abgerundet oder kantig verarbeitet sind. Olekszy malt ausschließlich Menschen, die er kennt. Hauptmotiv der großen Portraits ist seine Frau in unterschiedlichen Versionen. Aber auch Panek ist unter den Motiven zu finden. Ein Beispiel für die Zusammenarbeit der beiden Künstler, welche sich in ihren jeweiligen Heimatorten besuchten.
Bis Ende Juni können nun auf zwei Etagen die verschiedenen Werke betrachtet werden. Wasserfarben, Drucke, Alu- und Bronze-Skulpturen erwarten das Publikum. Ergänzend zur Ausstellung, passend zum Dialog, wird es am Dienstag, 25. Juni, eine Lesung mit Joanna Roszak aus Posnań geben. kmo