Elena Plank verstärkt die Stabsstelle Klimaschutz

Neuss. Die noch junge „Stabsstelle Klimaschutz“ bekommt Verstärkung. Elena Plank hat jetzt ihren Dienst als Klimaanpassungsmanagerin angetreten und wird sich künftig mit der Frage beschäftigen, wie eine zukunftsfähige, an den Klimawandel angepasste Stadt beschaffen sein muss.

Foto: Stadt Neuss

Man werde den Klimawandel in Neuss intensiv begleiten, sagt Umweltdezernent Matthias Welpmann bei Planks Begrüßung, „und dafür sorgen, dass dessen Auswirkungen auf die Bürger so erträglich wie möglich bleiben.“

Bereits in ihrem Studium an der Universität Münster beschäftigte sich die 25-jährige Landschaftsökologin mit stadtklimatischen Fragestellungen. Eines ihrer Schwerpunktthemen in Neuss wird die Bildung und Verstärkung von Wärmeinseln sein, die vor allem in der dicht bebauten Innenstadt eine enorme Hitzebelastung verursachen können. „Auch das vermehrte Auftreten von Starkregenereignissen und Überschwemmungen einerseits, sowie Trockenperioden andererseits stellt die Stadt Neuss vor neue Herausforderungen“, sagt Plank. Diese Entwicklungen seien anhand meteorologischer Daten der vergangenen Jahre nachgewiesen und würden für die Zukunft noch extremer prognostiziert.

Planks Arbeitsgrundlage ist das Klimaanpassungskonzept der Stadt Neuss, das die klimatische Situation sowie die zu erwartenden Folgen des Klimawandels in Neuss darstellt und in einem Maßnahmenkatalog Handlungsmöglichkeiten benennt, wie die Folgen des Klimawandels bewältigt werden können. Es sei von großer Bedeutung, so Plank, „dass sich die Stadt Neuss schon heute um die Anpassung an den Klimawandel und seine Folgen bemüht. Nur so kann die Erhaltung von gesunden Lebens- und Arbeitsverhältnissen und eine hohe Qualität des Wohnumfelds gewährleistet werden.“ So sollten Luftleitbahnen neu geschaffen und bestehende erhalten werden, Niederschlagswasser-Versickerung ermöglicht oder verbessert werden und — wo möglich — Dach- und Fassadenbegrünung angebracht werden.

Als neue Klimaanpassungsmanagerin wird Plank auch Forschungsprojekte betreuen. So ist die Stadt Partner der Ruhr-Uni Bochum bei dem Projekt „Stadt — Klima — Boden“, das unter anderem untersucht, inwieweit die Kühlfunktion des Bodens einer Überwärmung der Stadt entgegenwirken kann. In Kooperation mit der Technischen Universität Hamburg-Harburg wiederum wird die Kühlleistung von Dachbegrünungen erforscht. Red