Elephants-Coach warnt vor routiniertem Gegner

Der Regionalligist will sich vom schwachen Start der DJK Frintrop nicht blenden lassen.

Foto: ati

Grevenbroich. Wer seine vier Spiele in dieser Saison mit einem Schnitt von mehr als 20 Punkten Differenz verloren hat, sollte eigentlich kein wirklicher Prüfstein für die in der Basketball-Regionalliga West für ihre Heimstärke bekannten NEW’ Elephants sein. Doch Trainer Hartmut Oehmen warnt ausdrücklich vor dem Gastspiel des Schlusslichts DJK Adler Frintrop heute Abend (19.30 Uhr) in der Großsporthalle Gustorf am Torfstecherweg: „Das ist einer von den ganz gefährlichen Gegnern.“

82:83, 90:91, 90:95 — um seine Schützlinge auf den Neuling einzustellen, benötigt der Coach im Grunde genommen nur diese drei knappen Ergebnisse. Bevor die Basketballer aus Grevenbroich in der Saison 2014/15 den Bann mit einem 104:47-Heimsieg brachen, hatten sie das Kunststück fertiggebracht, der jeweils mit einer „Oldie-Truppe“ angetretenen DT Ronsdorf gleich dreimal in Folge auf den Leim zu gehen. Das aktuelle Team der Adler ist mit dem der Wuppertaler vergleichbar. Einige Leistungsträger der Essener sind zwar nicht mehr ganz taufrisch, aber immer noch gut. „Das sind Leute, die können Basketball spielen“, sagt Oehmen. Im 34-jährigen Nikola Jovanovic steht sogar ein ehemaliger Ronsdorfer im Kader der Gäste.

Beim Blick auf die Statistik fällt Oehmen zudem auf: „Frintrop hat sieben Leute im Team, die potenziell zweistellig punkten können.“ Daraus folgert er: „Die steigen nicht ab.“ Ihm ist jedoch auch die große Schwäche der Adler nicht verborgen geblieben: „Im vierten Viertel fallen sie in ein brutales Loch.“ Zuletzt gab der Aufsteiger beim 83:87 gegen Ibbenbüren im Schlussdurchgang (15:28) den möglichen Sieg aus der Hand. „Wir werden das Tempo daher von Beginn an extrem hochhalten“, sagt der Grevenbroicher Trainer.

Die Vorbereitung auf die Partie verlief aber alles andere als optimal. Da Femi Oladipo nach Beendigung seiner zwei Spiele dauernden Hilfsmission am Montag wieder zurück nach Berlin geflogen ist, Raed Mostafa in der Bundeshauptstadt eine Seminarwoche ableistet, Simon Bennett erst am Freitag aus den USA zurückkehrt und sich Lennard Jördell mit einer Verletzung am Sprunggelenk herumplagt, trainierten die Elephants unter der Woche nur zu siebt.