Festwoche rund um Quirinus-Tag

Am 30. April 1050 sollen Reliquien Neuss erreicht haben.

Neuss. Seit Jahrhunderten feiert die Stadt Neuss den 30. April als den Tag, an dem der Überlieferung nach im Jahr 1050 die Reliquien des Heiligen Quirinus nach Neuss gekommen sein sollen.

Zu einer Festwoche lädt Oberpfarrer Msgr. Guido Assmann mit der Pfarrgemeinde St. Quirin auch in diesem Jahr wieder ein. „Ich freue mich, dass sich erstmals auch Gruppen aus Grevenbroich auf den Weg machen,“ sagt der Oberpfarrer, der neben seiner Tätigkeit als Pfarrer in Neuss-Mitte und im Kreisdekanat auch „Pfarrer auf Zeit“ in den fünf Kirchengemeinden in Grevenbroich-Elbach/Erft ist.

Ein umfangreiches Programm mit fast 50 Gottesdiensten, Andachten, Messfeiern und Wallfahrtsbesuchen wurde zusammengestellt.

Am Sonntag wird die Quirinusoktav um 10 Uhr mit einem lateinischen Hochamt eröffnet. Dabei erfüllen die Heimatfreunde wieder das Gelübde von 1475 und übergeben zwei große Wachskerzen. Diese Gabe hatten die von den Truppen Karls des Kühnen bedrängten Neusser dem Stadtheiligen versprochen, sollte er ihnen gegen die Belagerung helfen.

Die Festpredigt am Sonntag, 5. Mai (18 Uhr), zum Ende der Oktav hält der Prediger des Kölner Doms, Prälat Günter Assenmacher, der vor vielen Jahren als Kaplan in Kaarst wirkte. Nach der Festmesse wird der Quirinusschrein wieder über den Münsterplatz und den Freithof getragen. Traditionell nehmen alle Geistlichen der Stadt und viele Gläubige und Messdiener daran teil. Red