Ganz viel Show beim Bürgerfrühschoppen
Im Albert-Einstein-Forum wurden engagierte Kaarster geehrt und gemeinsam auf ein gutes Jahr 2018 angestoßen.
Kaarst. Wenn es so etwas gibt wie eine Weihnachts- und Zwischen-den-Jahren-Starre, so endet diese in Kaarst spätestens mit dem Bürgerfrühschoppen im Albert-Einstein-Forum. Der fand am Samstag zum 38. Mal statt und lockte wieder vornehmlich Menschen an, die in der Stadt etwas bewegen. Die Kommunikation stand zwar im Mittelpunkt, zum Rahmenprogramm gehörten aber auch die Auftritte der Sternsinger und der Karnevalisten. „Kaarst o.k.“ spielte auf und animierte zur Mittagszeit sogar zum Tanz.
Im Foyer machte der Stadtsportverband Reklame in eigener Sache und lockte ausgerechnet mit Süßigkeiten. Wenige Meter weiter zeigte sich Guido Otterbein hellwach: Der Kampf gegen den ungeliebten Stromkonverter — da ist sich Otterbein als Vorsitzender der Initiative sicher — wird voraussichtlich im Herbst entschieden. Mitglieder der DLRG und des Deutschen Roten Kreuzes hoffen in 2018 ebenfalls auf eine Entscheidung: Beide Vereine würden gerne das alte Büttger Feuerwehrgebäude nutzen, wenn die Florianer in rund einem Jahr in den Neubau umziehen. Die spannende Frage ist, wer — DRK oder DLRG — den Zuschlag erhält. Die Sternsinger sangen vom „Licht der Hoffnung“, sammelten Geld, Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus wünschten allen Besuchern alles Gute im neuen Jahr. Davon kann man in Düsseldorf nur träumen: Franz-Josef Rademacher, der maßgeblich dafür gesorgt hatte, dass die „Tour de France“ auch durch Büttgen führt, überraschte mit folgender Information: „Wir haben solide kalkuliert und einen Überschuss von rund 2500 Euro erwirtschaftet.“ Das Geld soll in spezielle Räder für Kinder mit Behinderung investiert werden.
Ein Glas Rotwein — oder auch zwei — gab es wie seit vielen Jahren im Bistro „Chez Madeleine“, aber trotzdem war bei dem Städtepartnerschaftsverein nicht alles wie immer, denn Tanja Klein-Kohlstette (43) ist neue Vorsitzende. „Wir haben gemeinsam mit der Stadt den Schüleraustausch wiederbelebt“, sagte sie.
Markus Albiez vom Kunstverein Nordkanal machte deutlich, wie rasend schnell die Zeit vergeht: „Die ,Brücken über den Nordkanal’ von Wilhelm Schiefer werden in 2018 zehn Jahre alt.“ Das Kunstwerk war damals umstritten. „In 2018 wollen wir den Ausstellungsraum im Trafo-Häuschen eröffnen“, kündigte Albiez an.
Worüber sich Peter Pauwels, Vorsitzender des Fördervereins Wohnhaus Vorst der Lebenshilfe, wunderte: „Ich bin mit Menschen ins Gespräch gekommen, die von diesem Verein noch nie etwas gehört haben.“
Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus dankte den Ehrenamtlern: „Danke, dass Sie für uns unterwegs sind.“ Nienhaus zeichnete einige langjährige Wahlhelfer wie Anneli Palmen, Elke Beyer sowie Marcel Schulze-Bomke-Vosschulte und Klara Kral aus.