Gerührtes Königspaar feiert mit den Zonser Schützen
Zons. Fröhlich haben die Mitglieder der St.-Hubertus-Schützengesellschaft Zons ihr 120. Heimatfest gefeiert. Nach „vier Tagen eines großartigen und ganz besonderen Festes“, wie Vorsitzender Peter Norff sagte, ging das Fest mit der Krönung für Stefan I. und Petra Kraus zu Ende.
Gerne feierten die Schützen mit dem König in seinen 55. Geburtstag. Dem scheidenden Königspaar Marco Meuter und Hilde Ferber-Meuter bereiteten die Schützen und Gäste einen rauschenden Abschied mit minutenlangem Applaus.
„Wir haben unser Jahr sehr genossen“, sagte Marco I., auch seine Königin, verdrückte ein paar Tränen. Beide haben „die Schützengesellschaft in ihrem Königsjahr hervorragend vertreten“, wie auch Peter Norff ausführte: „Ihr habt Euer Jahr aus vollem Herzen gelebt, und es war ein Erlebnis, euch begleiten zu dürfen.“ Zwar sei Geduld nicht die Stärke von Marco I., aber er und seine Königin seien immer offen und strahlend auf die Leute zugegangen, das hätte sich auch im Besuch von drei Königspaaren am Sonntagabend gezeigt.
Meuter, der zugab, „dass sich an mir die Geister scheiden“, bedankte sich beim Vorstand und bei seiner Königskompanie „Jröne Junge“. „Ich bin vor vier Jahren offen wieder aufgenommen, hatte das große Glück, meine Frau im Borussiapark zu heiraten — und als Krönung stehe ich als noch amtierender König vor Euch — mehr geht nicht mehr.“
Trotz Rückenproblemen und Schmerzmitteln hatte sich Norff zur Krönung ins Zelt geschleppt, kleine Verwechslungen bei den Begrüßungen kommentierte er mit: „So viele neue Gesichter und so viele Tabletten“. Die beiden Schirmfrauen vom Kreismuseum, Anna Karina Hahn und Verena Göbel, haben nicht nur angesichts des tollen Wetters eine hervorragende Arbeit geleistet, waren bei den Veranstaltungen fröhlich mit dabei: „Vielen Dank, dass wir Euch begleiten durften“, sagten sie beide. „Da liegt die Messlatte für ihren Nachfolger, den stellvertretenden Bürgermeister Michael Dries, sehr hoch“, sagte der Vize-Vorsitzende Harald Rasselnberg augenzwinkernd zum neuen Schirmherrn. Der erste Bürgermeister-Stellvertreter Hans Sturm zog in einer Reim-Rede seinen imaginären Hut vor den zahlreichen Königs-Bewerbern (sieben). Die ersten beiden für 2019 stehen schon im Buch der Gesellschaft. „Da können sich andere Vereine ein Beispiel dran nehmen“, sagte Sturm. cw-