Gewerbeflächen: Boom im Neusser Süden hält an
Flächen an der A 46 und A 57 sind für kleine wie große Projekte begehrt.
Neuss. Der Bau eines neuen DHL-Verteilzentrums im Neusser Süden reiht sich in die Kette erfolgreicher Vermarktungen ein. Die Gewerbeflächen an der Bonner Straße, Tucherstraße, Im Taubental oder am Habichtweg sind begehrt, die Infrastruktur überzeugt kleine, mittlere und auch große Investoren und Unternehmen.
10 Hektar Fläche nutzt DHL, weitere 25 Hektar werden von MAN bebaut. Verplant sind 40 Hektar an der Sudermannstraße — hier wird der Logistiker Group 7 bauen, nebenan hat dem Vernehmen nach Fiege eine Option auf 30 Hektar: Der Logistiker zog vor knapp fünf Jahren die größte Karte und bebaute am Blankenwasser 160 Hektar Fläche für sein Logistikzentrum. Nun plant er die Erweiterung.
Im vergangenen Jahr hat das Düsseldorfer Kühlhaus an der Tucherstraße ein zweites Logistikzentrum auf 20 000 Quadratmetern eröffnet, am Habichtweg haben kleinere und mittlere Unternehmen, ob aus Neuss oder von auswärts, erweitert und neu gebaut.
„Das Ansiedlungsgeschäft funktioniert derzeit hervorragend“, sagt denn auch Frank Wolters, Chef der städtischen Wirtschaftsförderung. Aus dem Unternehmen Fiege wird bestätigt, die Entscheidung für Neuss sei die richtige gewesen: „Der Standort Neuss hat sich in unseren Augen sehr gut entwickelt“, erklärt Michael Lorca, Regionaldirektor Rheinland. Er hebt vor allem die gute verkehrstechnische Infrastruktur hervor — „und in unserem Fall sehr motiviertes und gut ausgebildetes Personal. Die guten Voraussetzungen spiegeln sich nicht zuletzt auch in der Vielzahl von Neuansiedlung in der Region wider.“
Viel bleibt nicht mehr. Etwa 35 Hektar frei verfügbarer Flächen gibt es noch beiderseits der A 46, weitere etwa 80 Hektar — verstreut — in Allerheiligen. Weitere Gewerbeflächen könnten im neuen Flächennutzungsplan ausgewiesen werden. Bis dahin wird es noch Jahre dauern.