Holzheim für Entwickler

Neuss wirbt auf der Messe in München mit künftiger Gewerbefläche.

Neuss. In wenigen Tagen beginnt in München wieder die Expo Real, die weltgrößte Messe für Gewerbeimmobilien. Schon viel hat Neuss hier angeboten: Die Rennbahn, als sie noch unter dem Markennamen „Galopp und mehr“ vermarktet werden sollte, die Fläche am Hafenbecken 1, das Areal an der Batteriestraße. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt nicht auf Projekten. Vorgestellt wird ein — künftiges — großes Gebiet für Gewerbeflächen.

Wirtschaftsförderer Frank Wolters (Foto) erläutert die Intention. „Wir wollen zeigen, dass Neuss Flächen im Bestand hat und auch neue ausweist. Investoren und Projektentwickler sollen wissen: In Neuss bekomme ich was.“

Bis die große Fläche in Holzheim als Gewerbegebiet ausgewiesen ist, wird es allerdings noch Jahre dauern. Das Verfahren ist soeben erst in Gang gesetzt. Die Fläche selbst, günstig gelegen zwischen A 46 und westlichem Ortsrand von Holzheim, war bereits einmal als Ikea-Standort im Gespräch.

Mit mehr als 30 Hektar Fläche ist das Areal eine in dieser Größenordnung nur noch selten angebotene zusammenhängende Gewerbefläche. Interessant sei das für Logistikunternehmen oder Großhandel, aber auch für Produktion, sagt Wolters.

Auf der Messe aber kann es in diesem frühen Stadium noch nicht um Vermarktung gehen. Doch könnten Projektentwickler das Verfahren registrieren und „im Auge behalten“. Ganz anders bei einer zweiten Fläche, die die Wirtschaftsförderung in München vorstellt: Gewerbeflächen rechts und links der Bataverstraße im Neusser Norden werden im nächsten Jahr rechtskräftig ausgewiesen und in kleineren Einheiten vermarktet. Hier gibt es bereits konkrete Anfragen.

Er sehe die Expo Real allerdings weniger als eine Messe, auf der Verträge abgeschlossen werden, sondern als großes Netzwerk-Treffen. Trotz der hohen Kosten — die Stadt zahlt für die Beteiligung am Düsseldorf-Stand mehr als 30 000 Euro für drei Tage — muss Neuss seiner Meinung nach in München vertreten sein: „Wir dürfen keine Chance vertun, Neuss als Wirtschaftsstandort zu präsentieren. Erst recht nicht auf dieser Messe.“

www.exporeal.net