Denn zwischen dem Hallenbad-Neubau an der Robert-Koch-Straße und der auslaufenden Realschule an der Beethovenstraße wird das wichtigste innerstädtische Bauvorhaben im Rahmen eines Architekten-Wettbewerbs realisiert. Was aber wird aus den Sportflächen? Aus Ascheplatz und Halle? Die Verwaltung hat jetzt das Institut für Kooperative Planung und Sportentwicklung (ikps) mit Sitz in Stuttgart damit beauftragt, eine „Sportraumplanung“ für Horrem zu erarbeiten.
Wichtigster Bestandteil der Prüfung ist, so Sportdezernentin Tanja Gaspers, zu ermitteln, welchen Bedarf an Sportstätten es in diesem Bereich gibt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Schulsport. Denn entlang der Haberlandstraße liegen mit der Erich-Kästner-Grundschule, der Sekundarschule und dem Bettina-von-Arnim-Gymnasium drei Schulen, die auch mittel- und langfristig eine Perspektive benötigen, wo sie ihren Schulsport ausüben können. Laut ikps soll „konkret geprüft werden, ob die Aufgabe von drei Einzelhallen und ein Ersatzbau einer Dreifeldhalle den Bedarf deckt oder ob es zu einer Über- oder Unterversorgung kommt“. Die Sportplanungsexperten sagen weiter: „Der Schwerpunkt liegt auf der Betrachtung der Hallen und Räume, jedoch sollen auch die Sportaußenanlagen und andere Bewegungsräume im Schulumfeld mit in die Betrachtungen einfließen.“ Das Institut ist im Rhein-Kreis Neuss nicht unbekannt: 2008/2009 hatte es die Federführung für ein Werkstattverfahren für die Umgestaltung des Jahnstadions mitten in Neuss. aktuell hat ikps das neue Sportentwicklungskonzept für die Stadt geschrieben.
Für den sportpolitischen Sprecher der CDU, Andreas Buchartz, gibt es „Handlungsbedarf vor allem für den Schulsport“. Ein Bustransport von Schülern zu anderen Sportanlagen „ist keine Option“.