Kaarst: Schwarze Sheriffs sorgen für dicke Luft
Grüne werfen Schwarz-Gelb „schlechten Stil“ vor.
Kaarst. Die so genannten schwarzen Sheriffs patroullieren seit dem 21. August in und um den Kaarster Stadtpark. Gezielt sollen in den kommenden Monaten vor allem Jugendliche kontrolliert und vermeintliche Störenfriede aus dem Stadtpark vertrieben werden.
Christian Gaumitz, Fraktionsvorsitzender der Grünen, wirft in diesem Zusammenhang Bürgermeister Franz-Josef Moormann ein Verwirrspiel vor. "Auf die öffentliche Anfrage der Grünen, wann mit weiteren Patroullien zu rechnen sei, antwortete der Bürgermeister, dass dies aus Sicherheitsgründen nicht öffentlich bekannt gegeben werde. Gleichwohl teilte er mit, dass im Rahmen des Kaarst-Total-Wochenendes auch die von der Stadt bezahlten privaten Sicherheitsdienste im Einsatz waren. Dieses Zurückhalten von Informationen passt zu dem schlechten Stil von Schwarz-Gelb", erklärt Gaumitz.
Vor allem Jugendliche würden so kriminalisiert und pauschal als Störenfriede deklariert. "CDU und FDP haben 10.000 Euro an Steuergeldern eingesetzt. Und obwohl im ursprünglichen Antrag vollmundig von drei Patroullien in der Woche die Rede war, dient das Geld jetzt unter anderem dazu, den Veranstalter von Kaarst Total zu unterstützen", so der Grünen-Fraktionsvorsitzende.
Die Grünen schlagen vor, das Geld lieber in präventive Arbeit wie beispielsweise einen Streetworker zu investieren.