Kinder- und Jugendzentrum Kontakt Erfttal - „Wissen, was die Jugend bewegt“

Das Kinder- und Jugendzentrum Kontakt Erfttal feierte 40-jähriges Bestehen.

Neuss. Die Fahne vom Weltjugendtag 2005, Fotos vom Mädchentag 1999, das Poster von der HipHop-Night 1996. Die Austellung im Kinder- und Jugendzentrum Kontakt Erfttal zeigt die lange Geschichte und die breite Angebotspalette des Hauses. Seit 40 Jahren gibt es die Einrichtung schon, jetzt feierte der Kontakt Geburtstag.

Am 28. Februar 1972 nahm der Sozialdienst Katholischer Männer in Neuss seine Arbeit in einem weißen Pavillon an der Harffer Straße neben der Gebrüder-Grimm-Grundschule auf. „Damals haben wir versucht, überhaupt eine Anlaufstelle für die vielen Kinder und Jugendlichen anzubieten“, sagte Franz Eßer, seit 25 Jahren Geschäftsführer des Kontakt.

1994 wurde das Kontakt — zwischenzeitlich war die Einrichtung an die Lechenicher Straße umgezogen — in einem alten Autohaus an der Bedburger Straße untergebracht. „Das war der große Durchbruch. Wir haben jetzt hier eine großzügige und jugendgerechte Unterbringung für die offene Kinder- und Jugendarbeit“, sagte Kontakt-Vorsitzender Klaus Karl Kaster in seiner Begrüßungsrede bei der Feier.

Bis heute ist die Einrichtung eine wichtige Anlaufstelle für die Erfttaler Jugend. „Kinder brauchen Freiräume, wo sie auch mal abhängen können. Viele nennen den Kontakt ihr zweites Zuhause“, sagt Eßer. Unter der Leitung von Klaus Winkels kümmern sich vier Mitarbeiter, je zehn Honorarkräfte und Ehrenamtler und zwei Bufdis um die Kinder und Jugendlichen.

Wer will, kann hier kickern oder Billard spielen, basteln und kochen oder die Konzerte und Theateraufführungen besuchen. „Unser Ziel ist es, nah an den Bedürfnissen und Wünschen der Kinder zu sein. Wir wissen, was die Jugend bewegt“, sagt Eßer.

Neben den Angeboten im Haus kümmert sich der Kontakt auch um Projekte wie die Schulsozialarbeit an der Gebrüder-Grimm-Grundschule und hat die Trägerschaft am Erfttaler Abenteuerspielplatz übernommen. „Wir haben ein umfangreiches Erfahrungswissen erwerben können. Deshalb wollen und können wir die Jugendarbeit noch weit in die Zukunft fortsetzen“, sagt Kaster.