Kino-Renovierung auf der Zielgeraden

Inhaber Karaarslan will so schnell wie möglich eröffnen.

Foto: Tinter

Dormagen. Oral Karaarslan steht auf Farben: Den blau-schwarzen Teppichboden hat er vom Vorgänger-Kino übernommen, er bildet eine Einheit mit dem wuchtigen Rot an der Wand und dem rot-schwarzen Muster der neuen Bestuhlung. Es soll nicht mehr lange dauern, dann öffnet das neue „Dein Kino“ an alter Stätte. Dort, wo der ehemalige Betreiber Cineplex seit Dezember nach einem Brand im größten Saal 2 das komplette Kino geschlossen halten musste, will Karaarslan sein Konzept verwirklichen und eine Art „Treffpunkt-Kino“ etablieren. Wann die Dormagener „ihr“ Kino zurückbekommen, verrät der Geschäftsmann allerdings noch nicht. „Ich möchte nicht etwas versprechen, was ich nicht halten kann. Klar ist: Wir wollen keine Verzögerung mehr haben.“

Der Neustart wird sehr wahrscheinlich Ende nächsten Monats sein. Denn die Arbeiten sind weit fortgeschritten, was ein Besuch vor Ort zeigt. Die neuen 60 Zentimeter breiten Kinostühle im größten Saal sind montiert, dort fehlen lediglich noch Wand- und Stufenbeleuchtung, „die hoch modernen Projektoren sind bestellt“. Die anderen Säle werden zur Eröffnung erst einmal so bleiben wie bisher. „Ab Januar werden auch dort sukzessive die neuen Stühle eingebaut.“ Wenn alles fertig ist, wird die Gesamtkapazität um 200 Plätze auf 1200 reduziert.

Gerüchten, wonach die Eintrittspreise deutlich steigen werden, erteilt Karaarslan eine Absage: „Ich mag es einfach: Es wird einen Einheitspreis auf allen Plätzen und an allen Tagen geben. Im neuen Saal kostet ein Ticket zehn Euro, in den anderen, noch nicht modernisierten Sälen acht Euro.“ Im Unterschied zu anderen Häusern (zehn Prozent) gebe es bei einer Online-Buchung einen Rabatt von 20 Prozent. „In unserem Kino Haus Zoar in Mönchengladbach beträgt die Buchungsquote online 90 Prozent. In Dormagen möchte ich auf 95 Prozent kommen.“ Wer so bucht, hält am Eingang nur noch den QR-Code an einen Automaten.

Der Kino-Betreiber plant mit „30 bis 40 Leuten, zumeist Aushilfen“. Das Foyer soll in den nächsten Monaten Aufenthaltsqualität erhalten. „Dorthin kommen bequeme Sitzgelegenheiten, wo Gäste auch einen Cocktail genießen können.“ Zurück kommt übrigens die klassische „Eispause“ von früher. Außerdem sind Spätvorstellungen im Gespräch. schum