Kommt das bargeldlose Parken bald nach Neuss?
Neuss Marketing steht in Verhandlungen mit einer Firma, die elektronische Karten anbietet, die Parkhausgebühren aufzeichnen.
Neuss. Nächstes Jahr bereits könnten die ersten Kunden in Neuss parken, ohne einen Parkschein benutzen zu müssen. Neuss Marketing verhandelt derzeit mit der Firma Evopark, die ein System zum bargeldlosen Parken anbietet. Wird es eingesetzt, können die Kunden entweder weiterhin Parktickets verwenden oder mithilfe einer elektronischen Karte, die sie vorn im Auto platzieren, in das Parkhaus und wieder hinaus fahren, ohne sich vor Ort um weiteres zu kümmern. Ein System im Parkhaus erkennt die Karte mittels Radiowellen, öffnet die Schranken und der Kunde kann alle Parkrechnungen gesammelt am Ende des Monats bezahlen.
Mithilfe einer App werden die Nutzer zu freien Parkplätzen in teilnehmenden Parkhäusern geleitet. In Düsseldorf sind solche Einrichtungen bereits an der Uniklinik und an anderen Standorten in Betrieb.
Den Vorteil des Systems sieht Jürgen Sturm von Neuss Marketing darin, „dass für die Kunden das Parken bequemer wird und die Einzelhändler die Parkkosten auf einfache Weise rückerstatten können“. Dies soll die App ermöglichen — und so das Einkaufen in Neuss noch attraktiver machen.
Sollten sich Neuss Marketing und die Betreiberfirma einigen, sollen 19 000 Euro aus dem Innenstadtstärkungsprogramm in die Installation des Systems fließen. Das hatte der Beirat des Programms kürzlich beschlossen. Sämtliche Folgekosten soll nach dem Willen des Beirats die Cityparkhaus GmbH — und damit die Stadt — tragen.
Nach Informationen des Beirates müssen in den ersten Jahren sechs Prozent des Gewinnes an Evopark abgegeben werden. Über die Höhe der Investitions- und Unterhaltskosten wollten sich Neuss Marketing und Evopark nicht äußern. bel