Lichtinstallation von Wolfram Lenssen im Park Dyck

Zum zehnten Mal verzaubert Wolfram Lenssen ab Freitag Schloss und Park Dyck.

Rhein-Kreis Neuss. Es war im Euroga-Jahr 2002, als Regisseur Wolfram Lenssen mit der Illumina zum ersten Mal den Park von Schloss Dyck mit Licht, Klängen und aus dem Dunkeln erzählten Geschichten in eine Zauberwelt verwandelte — wie übrigens alle anderen Parks der dezentralen Landesgartenschau auch. Während dies anderswo Einzelaktionen blieben, wurde die Dycker Illumina zur Erfolgsgeschichte: 18 500 Besucher kamen im Nach-Euroga-Jahr, 2012 waren es schon 33 000.

„Der Besucherzuspruch ist zwar stark wetterabhängig, aber insgesamt haben wir in den letzten neun Jahren eine stetige Steigerung feststellen können“, sagt der Dycker Stiftungsvorstand Jens Spanjer. „Inhaltlich ist sie eine unserer wichtigsten Veranstaltungen, denn wie keine andere verknüpft sie Schloss und Park so stark miteinander.“

Ab Freitag geht die Illumina bis zum 15. September in die zehnte Runde. „Wir hatten so viele Spielorte in den letzten zehn Jahren, dass wir zunächst an ein ,Best of’ dachten“, sagt Lenssen. Das aber wird es nicht geben, vielmehr werden die schönsten Spielorte neu inszeniert. Oder die schönsten Geschichten. Wie der „Elfentanz“, der 2002 die Besucher im Buchenwäldchen als Klangerlebnis begeisterte und nun an anderer Stelle als völlig neues Bild auftaucht.

„Bei der Technik hat sich in den vergangenen zehn Jahren sehr viel getan“, sagt Lenssen. Das schlägt sich auch im Energieverbrauch nieder: Früher benötigte er für die Inszenierungen sieben Stromaggregate, heute ein einziges. Auch steckten damals Videomapping und 3D-Animationen noch in den Kinderschuhen, heute kann man mit ihnen surreale Welten zaubern.

Die Jubiläumsillumina 10.0 ist ein Spiel mit der Zeit und dem Raum. „Wie bei keiner anderen Illumina zuvor ist es uns gelungen, die Idee des englischen Landschaftsgartens konsequent in Bilder umzusetzen“, sagt Spanjer.

Der Landschaftsgarten war in seinen Ursprüngen eine dreidimensionale Zusammenfassung einer Bildungsreise mit antiken Tempeln, chinesischen Pavillons und anderen Sehenswürdigkeiten. „Als Anregungen dienten einst Gemälde, die man in der Landschaft nachbildete. Heute macht man das mit moderner Technik“, so Spanjer.

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