Meerbusch fertigt Velbert mit 9:1 ab
Fußball-Landesligist gewinnt Spitzenspiel. Auch alle anderen Kreis-Teams erfolgreich.
Rhein-Kreis. Die Zuschauer kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Mit 9:1 (3:0) hat der TSV Meerbusch den SC Velbert im Spitzenspiel der Fußball-Landesliga zerlegt. Der Tabellenzweite zeigte in der Partie gegen den Dritten endlich einmal Sicherheit beim Torabschluss — eine Eigenschaft, die Trainer Toni Molina in den ersten Partien der Saison sehr vermisst hatte.
Für die Meerbuscher war es der siebte Sieg im neunten Spiel und der fünfte Dreier in Folge. Bester Torschütze war mit drei Treffern Linksaußen Takehiro Kubo. Kevin Dauser traf zweimal und schraubte seine Torausbeute auf neun Saisontore. Für die übrigen Treffer sorgten Stefan Rott, Boran Sezen und Ridvan Balci. Hinzu kam ein Eigentor der Gäste.
Molina war nach dem Schlusspfiff damit beschäftigt, kräftig auf die Euphoriebremse zu drücken. „So gut, wie das Ergebnis es vermuten lässt, waren wir gar nicht“, sagte er: „Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass Velbert bis zu unserem ersten Treffer die bessere Mannschaft war.“ Tatsächlich besaßen die Gäste die ersten Möglichkeiten und waren zunächst die optisch überlegene Mannschaft, wurden dann aber klassisch ausgekontert. Der TSV nutzte den ersten gelungenen Angriff zur Führung: Eine scharfe Hereingabe verwertete Kevin Dauser zum 1:0 (26. Minute). Nun ging es Schlag auf Schlag, auch vom Velberter Tor zum 1:3 kurz nach der Pause (47.) ließen sich die Meerbuscher nicht beeinflussen. Nach dem 4:1 (50.) brach Velbert auseinander.
Erfolge gab es auch für alle anderen Teams aus dem Rhein-Kreis. Der TSV Meerbusch II feierte mit dem 1:0 (1:0) beim FC Remscheid den zweiten Sieg in Serie, der VfL Jüchen-Garzweiler bezwang die SSVg Heiligenhaus mit 3:1 (0:1). Der SC Kapellen setzte sich mit 3:1 (2:1) beim MSV Düsseldorf durch. VdS Nievenheim beendete seine Niederlagen-Serie (vier Pleiten in Folge) durch ein 3:1 (3:0) beim Rather SV. „Rath kam durch einen direkten Freistoß zurück. Danach haben wir mit Glück und Geschick verteidigt“, sagte VdS-Trainer Thomas Bahr.