Melisa Toprakci wird schon erkannt

Am Donnerstag muss die 20-jährige Neusserin erneut ihr Talent vor den „The Voice of Germany“-Juroren beweisen.

Neuss. Natürlich hat Melisa Toprakci gestern Abend bei „The Voice of Germany“ reingeschaut. Aber so richtig hoch hergehen wird es am Donnerstag wieder bei ihr zu Hause: Dann ist die 20 Jahre alte Neusserin wieder selbst in der TV-Sendung zu sehen. Und der hat die talentierte Sängerin, die mit ihrer Stimme selbst erfahrene Popstars wie Yvonne Catterfeld und die Fantastischen Vier verzaubert, schon jetzt eine Menge zu verdanken. Erfahrungen, die ihr keiner mehr nimmt. Dazu jede Menge neuer Freunde — und viele neue Fans und Follower bei Instagram. „So um die 5000“ seien seit ihrem ersten Auftritt bei „The Voice of Germany“ hinzugekommen. Auch beim Stadtbummel wurde sie schon erkannt. Und irgendwie lebt die 20-Jährige derzeit nicht nur einen Traum, sondern schafft auch den Spagat zwischen zwei Welten.

Foto: Sat.1/ProSieben

Melisa Toprakci, Kandidatin bei „The Voice of Germany“

Da ist zum einen die Welt des Fernsehens und der Musik. Zunächst war Toprakci bei „The Voice of Germany“ im Team von Yvonne Catterfeld, inzwischen ist sie zu den Fantastischen Vier gewechselt. Und dass, obwohl sie bei Yvonne Catterfeld richtig ins Schwärmen gerät. „Sie ist total süß und nett. Auch hinter der Kamera, wenn nicht gefilmt wird, hat sie sich toll gekümmert — fast schon wie eine Freundin“, sagt Toprakci. Und die Fantastischen Vier, die sie inzwischen in ihr Team gelotst haben? „Die sind schon so lange im Geschäft und total jung geblieben. Das macht richtig Spaß mit ihnen.“

Ihr anderes Leben ist hingegen ein Alltag, den jeder in ihrem Alter kennt. Toprakci macht eine Ausbildung zur Elektronikerin, bei der Arbeit ist die glamouröse Welt des Fernsehens ganz weit weg. Das erdet aber auch und ist vielleicht gar nicht so schlecht, weil sie so nicht in eine Luftblase abzudriften droht, die von jetzt auf gleich zerplatzen könnte. Bei „The Voice of Germany“ gilt schließlich wie bei vielen Musik-Shows: Am Ende kann nur einer als Gewinner auf der Bühne stehen.

Deshalb ist es wichtig, was die Teilnehmer aus der Chance machen, die ihnen die Fernseh-Show und die prominente Jury bietet. In der sitzt schließlich geballter Popmusik-Erfolg: Smudo und Michi Beck von den Fantastischen Vier, Samu Haber von der finnischen Band Sunrise Avenue, Sängerin Yvonne Catterfeld und Mark Forster. Und während der Coachings hat Toprakci schon erlebt, wie es ist, viel Zeit unter Musikern zu verbringen. „Ständig hat jemand irgendwo gesungen oder etwas anderes mit Musik gemacht — das war schon großartig.“ Yvonne Catterfeld hat die Neusserin auch darin bestärkt, sich einen Traum zu erfüllen: ein Musikstudium. „Vielleicht nach der Ausbildung“, sagt Melisa Toprakci. Sie würde gerne eigene Songs schreiben, Pop mit Soul-Einschlag und deutschen Texten. „Das kann ich mir gut vorstellen“, sagt Toprakci. Häufig zu sehen bekommen haben ihre Fans die 20-Jährige zuletzt in Neuss aber nicht. „Ich war viel unterwegs“, sagt sie. „Und ein Partygänger bin ich eigentlich auch nicht.“ Lieber geht sie in ihrer Freizeit ins Fitnessstudio. Fit sein ist ja auch nicht die schlechteste Voraussetzung, wenn man auf der Bühne und im Rampenlicht steht.