Schützenfest auf der Furth Die Sonne strahlt über dem Further Schützenfest

Furth. · Das Fest im zweitgrößten Stadtteil war wieder ein Publikumsmagnet.

Das Königspaar Heinz-Josef und Ursula Bittner bei der Parade.

Foto: Andreas Woitschützke

Ein Heimat- und Gemeinschaftserlebnis, das ist das Schützenfest auf der Furth. Zwar setzte pünktlich zur Kirmeseröffnung am Freitag Nachmittag heftiger Regen ein, so dass der Rundgang etwas verkürzt wurde. Jedoch konnte Thomas Loebelt, Pressesprecher der Schützen, das Ganze durchaus positiv einordnen: „Der Pollenflug wurde eingedämmt und die Straßen waren danach sauber“, sagte er.

Am Pfingstsonntag strahlte die Sonne über dem bunten Treiben auf dem Kirmesplatz und der Königsparade. Zur ihr war auch Bürgermeister Reiner Breuer nach einjähriger Pause wieder erschienen. Beim Festakt im Zelt überbrachte er Grüße im Namen der Stadt und freute sich schon auf die „Paradenbräune“, die ihm das gute Wetter bescheren würde. Er sicherte der kleineren Schwester des „großen“ Neusser Bürgerschützenfestes seine Unterstützung in puncto Stromversorgung des Kirmesplatzes und einer Lösung für das Baumproblem am Dusend-Platz zu, auf dem große Bäume das Hissen von Fahnen erschweren.

Zudem möchte er die Furth als den zweitgrößten Neusser Stadtteil mit über 20 000 Einwohnern weiter entwickeln. Das Dauerproblem der Gänse am Jröne Meerke, das die FDP durch Abschießen lösen will, verleitete ihn zu dem Scherz, den Königsvogel einfach durch Gänse zu ersetzen. Reiner Breuer überreichte einen Silberbecher der Stadt an Schützenkönig Heinz-Josef Bittner und einen Blumenstrauß an Königin Ursula.

Verblüffte Gesichter bei der Verleihung der Auszeichnungen

Zuvor hatte Präsident und erster Brudermeister Jochen Hennen Edelknabenkönig Jan II. Zegers gekrönt. Viele Schützen freuten sich auch über einen Orden durch ihren König vom Jägerzug „Treue Further“.

Eine Menge verblüffter Gesichter gab es bei der Verleihung von Auszeichnungen des Bundes der historischen Deutschen Schützenbruderschaften. Über den Hohen Bruderschaftsorden freuten sich Jürgen Reinartz, Stephan Nilgen, Thomas Loebelt und Patrick Clören. Das Sebastianus Ehrenkreuz wurde an Axel Hebmüller, Klaus Becker, Winfried Reich und Torsten Klein verliehen. Vollkommen überrascht und sehr gerührt zeigte sich Pfarrer und Präses der Bruderschaft Hans Günther Korr, der das Sankt Sebastianus Ehrenschild in Form der Sonderstufe am Band entgegen nehmen konnte. Alle Anwesenden zollten ihm stehend Beifall. Korr weiß: „Wer auf der Furth nichts mit den Schützen zu tun haben will, ist hier eindeutig falsch.“