Start der Bauarbeiten Schnelles Internet: Glasfaser für weitere 28.000 Neusser
Neuss · Die neuen Anschlüsse sollen auch den Wert der Immobilien merklich steigern.
(afa) Der Ausbau des Glasfaser-Netzes in Neuss schreitet voran. Die Firma OXG Glasfaser – die Glasfaser-Allianz von Vodafone – hat in diesen Tagen in Reuschenberg mit dem Ausbau ihres Netzes auf dem Neusser Stadtgebiet begonnen. Rund 28 000 Haushalte und Unternehmen erhalten so in den kommenden Monaten schnelle Internet-Anschlüsse, und zwar in Weckhoven, Erfttal, Pomona, Holzheim, Furth-Nord, Innenstadt, Stadionviertel, Gnadental und Grimlinghausen. Die Vermarktung der neuen Anschlüsse startet voraussichtlich 2024. Die Anwohner der Stadtteile werden mit einer Broschüre informiert.
Die Anschlüsse werden bis in die Haushalte geführt. Die Verbraucher können später frei wählen, welchen Internetanbieter sie wählen. Denn: OXG steht für „Open Access Glasfaser“. Damit haben neben Vodafone auch Konkurrenzunternehmen die Möglichkeit, die Infrastruktur für ihre Kunden zu nutzen. Das soll den Wettbewerb fördern und eine optimale Auslastung des Netzes bringen. Wer seinen Glasfaseranschluss gar nicht nutzen will, muss das auch nicht tun.
Stefan Rüter vom Vorstand der OXG Glasfaser GmbH sagt: „Wir freuen uns sehr, dass jetzt die Bagger rollen und wir den Baustart in Neuss feiern. Anwohnerinnen und Anwohner in Neuss können sich auf Surfen in Lichtgeschwindigkeit ohne Störungen und Unterbrechungen freuen.“ Laut Vodafone soll der Anschluss an das Glasfasernetz nicht zuletzt den Wert der Immobilien steigern: Um bis zu acht Prozent, wie das Unternehmen jüngst in einer Videokonferenz für Anwohner mitteilte.
Für den Netzausbau in Neuss verlegt OXG Glasfaser-Leitungen auf einer Länge von knapp 150 Kilometern auf öffentlichem Grund. Die Maßnahme umfasst insgesamt zehn Ausbaugebiete. In Reuschenberg haben jetzt die Tiefbauarbeiten begonnen. Die Bauarbeiten in den anderen Stadtteilen folgen Schritt für Schritt. Der Ausbau erfolgt ohne Vorvermarktung und das Erreichen einer Abschluss-Quote. Das soll laut Vodafone das Projekt beschleunigen und Planungssicherheit bringen – für die Stadt Neuss und für die Anwohner.
Nach Fertigstellung der Infrastruktur 2024 übernimmt Vodafone die sogenannte Erstvermarktung der Anschlüsse. Später öffnet OXG dann die Glasfaser-Infrastruktur auch für weitere Anbieter. Beim Ausbau in Neuss setzt OXG auf das sogenannte „Fiber to the Home“. Dabei wird jedes Haus mit einer eigenen Glasfaserleitung an die Verteilstationen angeschlossen. Der Vorteil: Die Bandbreite muss nicht mit anderen Haushalten geteilt werden, sodass immer die volle Leistung zur Verfügung steht.
