Schützenfest in Neuss Rekordverdächtiges Biwak in Planung
Neuss · Der Grenadierzug „Mer maake möt“ plant Großes für den Schützenfest-Montag.
(jasi) Die Organisatoren sprechen vom „wohl größten privat organisierten Schützenbiwak“, das am Schützenfestmontag stattfinden wird. Schließlich sind es in diesem Jahr elf Züge mit mehr als 200 Beteiligten, die unter Federführung des Grenadierzugs „Mer maake möt“ gemeinsam im „Hamtor-Garden“ feiern werden. Nach wie vor sind die Grenadierzüge „MSWD 1954“, „Stubenhocker“, „Treue Rheinländer“ und „Treu zur Theke“ dabei. Neu hinzugekommen sind die Vertreter von „Op zack“, „Fracktion Absolut“, „Ziemlich Zackig 2003“, „Nüsser Fründe“ und „Santa Lucia“. Was den Organisator besonders freut, ist die Teilnahme des Schützenlustzuges „Ewig Lust“. Schützenkönig Marc I. Hillen und Oberst Bernd Herten haben eine Einladung erhalten. Für die Verpflegung sorgt Marvin Schorn vom Hamtorkrug.
Seinen Anfang nahm das Projekt bereits im Jahr 1993, zum 25-jährigen Jubiläum von „Mer maake möt“. Damals entstand die Idee, dieses Fest mit einem befreundeten Zug zu feiern. Es wurde das erste Biwak des Zuges mit dem Grenadierzug „Mer send wer do“. Im Folgejahr hatte genau dieser Zug seinen 40. Geburtstag und nahm diese Idee auf. Eine Tradition war geboren. Beide Züge wollten sich nicht darauf verlassen, eingeladen zu werden, sondern wollten das „Zepter selbst in der Hand behalten“, erinnert sich Organisator Hans-Werner Prinz. Man fragte kurz die Freunde des Jägerzuges „Grüne Heide“, ob sie sich vorstellen könnten, ebenfalls mitzumachen. Dies wurde bejaht. Nun musste ein Ort und natürlich auch musikalische Begleitung gefunden werden. Ein Zuhause fand man im Thomas-Morus-Haus und mit dem heutigen 1. Neusser Regimentstambourkorps 1904 hatte man auch schnell die Musik im Boot. Es versteht sich von selbst, dass diese Truppe vom Ort des Geschehens in die Stadt marschierte. Zum damaligen Zeitpunkt wares es schon gut 80 Personen. Nach mehrmaligen Standort-Wechseln im Laufe der Jahre wird nun passenderweise am Grenadierdenkmal gefeiert. Der Startschuss für etwas Großes?