Nordstadtecho: 24. Further Nikolausmarkt Nikolausmarkt lockt mit 44 Buden und Streichelzoo

Nordstadt. · Nach Angaben der Veranstalter gibt es in diesem Jahr auf dem Markt so viele Buden wie noch nie zuvor.

Die Schausteller hoffen auch in diesem Jahr auf guten Besuch auf dem Nikolausmarkt.

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

In der Woche vor dem zweiten Advent findet an der Neusser Weyhe traditionell der Further Nikolausmarkt statt. Zum 24. Mal veranstaltet der Initiativkreis Nordstadt e.V. mit dem Werbering und der St. Sebastianus Bruderschaft rund um die St. Josef Kirche den viertägigen Stadtteilmarkt. Die Vorbereitung laufen auf Hochtouren, bis zum Start sind es noch sechs Tage.

Bereits am Freitag wird der Streichelzoo aufgebaut. Dichte Folie und Rindenmulch schützen die Grünfläche, die Gatterzäune sorgen dafür, dass mitten in der Nordstadt Hühner, Schafe, Esel, Enten, Ziegen und Ponys zu sehen sind. „Eben alles, was Kinder fasziniert“, sagt Ingrid Schäfer, Geschäftsführerin des Initiativkreises Nordstadt. Neben den Tieren bieten die Kindereisenbahn und das Kinderkarussell ein weiteres Highlight für die Kleinsten.

Der Aufbau der Budengasse startet am Samstag, 30. November. In diesem Jahr konnte die Anzahl der Stände nochmals getoppt werden. „Wir haben 44 Buden, so viele wie nie zuvor“, sagt Schäfer. In diesem Jahr mussten fünf langjährige Standbetreiber alters- und krankheitsbedingt aufhören. Passende neue Budenbesitzer zu finden, sei gar nicht so einfach gewesen, sagt Schäfer. „Fast jeder möchte Speisen und Getränke verkaufen. Schwieriger wird es bei den Waren“, sagt sie.

Schäfer, die den Nikolausmarkt vermarktet, achte auf eine ausgewogene Mischung und nicht zu hohe Preise. Sie wolle den ansässigen Geschäften aber keine Konkurrenz machen. Ein Drittel der Holzhütten bieten warme Mahlzeiten und Getränke, zwei Drittel weihnachtliche Produkte. Unter anderem werden Keramikartikel angeboten, Bienenprodukte, faire Stoffe aus Togo und naturbelassene Holzarbeiten aus Weinfässern von der Mosel.

Der Nikolaus wird
300 Weckmänner verteilen

Der Torbogen am Eingang des Marktes wird zu Beginn der neuen Woche am Montag, 2. Dezember, aufgestellt. Mit der Unterstützung von der Ausbildungswerkstatt RWE Westnetz AG erstrahlt der Nikolaus in 3500 LED-Birnen. Am Nikolausabend (Donnerstag, 5. Dezember) beginnt die feierliche Eröffnung.

Erstmals in diesem Jahr kommt der heilige Nikolaus von Myra nicht mit einem Boot über das „Jröne Meerke“ in die Nordstadt. Wegen der Schneegänse wurde dort Schilf angepflanzt, sodass der Nikolaus nicht mehr an das Ufer anlegen kann. Daher wird er auf einer Ponykutsche von den Kindern mit ihrer Martinsfackel singend empfangen. Gemeinsam ziehen sie von der Venloer Straße über die Birkenallee bis zur Bühne vor der Volksbank. Dort wird der Heilige, in echtem Bischofsornat statt Weihnachtskostüm, um 18 Uhr den 24. Further Nikolausmarkt eröffnen und 300 Weckmänner verteilen, die in diesem Jahr vom Neusser Bauverein gespendet wurden.

„Wir wollen den Bürgern hier ein Heimatgefühl geben“, sagt Schäfer. Mit 40 ,000 Einwohnern habe die Furth keinen klassischen Dorfcharakter. Der Weihnachtsmarkt hat lange Tradition, es ist ein Ort der Begegnung und stimmt auf die Festtage ein. Seit letztem Jahr unterstützt der Raum der Kulturen die Veranstaltung. Das sind junge Leute zwischen 16 und 24 Jahren, die auf ihre Aufenthaltserlaubnis warten. „Bei den Jugendlichen hat das eine nachhaltige Wirkung gezeigt. Ähnlich wie bei der Integration durch Sport“, sagt Schäfer.