(-nau) Rund 4000 virtuelle Haltestellen steuert der „NEmo-Shuttle“, das On-Demand-Angebot der Stadtwerke, seit seinem Start Ende Februar an, jetzt kommen noch zwei weitere hinzu: das Südbad und die Saunalandschaft „Wellneuss“. Beide Freizeitangebote liegen eigentlich außerhalb der Ortsteile im Westen und Süden der Stadt, die für die zweijährige Erprobung als „Testgebiet“ definiert wurden. Fahrten über diese Grenzen hinaus sollte es nicht geben. Andererseits locken die beiden – ebenfalls zum Stadtwerke-Konzern gehörenden – Einrichtungen am Südpark Jahr für Jahr Hunderttausende Gäste an. Da kann man schon mal über eine Ausnahme nachdenken.

„Die Nutzung ist denkbar einfach: App runterladen, registrieren, NEmo bestellen und dann gleich mit der gepackten Sporttasche direkt am Bad oder vor der Sauna vorfahren“, erklärt Marcel Missal, Mobilitätsmanager bei den Stadtwerken Neuss. Deren Tochter Neusser Bäder und Eissporthalle (NBE) begrüßt die beiden neuen Haltepunkte ausdrücklich. „Wir haben in den ersten Tagen schon zahlreiche Südbad- und Wellneuss-Gäste gehabt, die NEmo für die bequeme Tür-zu-Tür-Anreise genutzt haben. Es stellt eine sehr gute Ergänzung zum klassischen ÖPNV dar“, so NBE-Geschäftsführer Matthias Braun.

Die Erweiterung fällt zeitlich mit einem Angebot zusammen, das die Benutzung dieses nicht an feste Linien gebundenen Fortbewegungsmittels noch günstiger macht. Bis zum 18. November wird mit den Passagieren nämlich nach einem Modell abgerechnet, das mit dem Slogan „3,2,1 – Zum Festpreis durch den Neusser Süden“ beworben wird. Egal wie weit der Weg ist: Erwachsene zahlen drei Euro pro Fahrt, Erwachsene mit einem Abonnement für Bus oder Bahn sogar nur zwei Euro – und Jugendliche unter 14 Jahren sind für einen Euro in Rosellen, Speck-Wehl, Helpenstein, Hoisten, Norf, Grefrath und Holzheim unterwegs. Alle Infos unter:

www.stadtwerkeneuss.de/
nemo-shuttle