Polizei-Kontrolle in Neuss Polizei findet Drogen an der Stadthalle

Neuss · Polizei wird bei Schwerpunkteinsatz gleich mehrfach fündig.

Auch Cannabis ist bei der Aktion gefunden worden.

Foto: dpa/Christoph Soeder

(Red) Immer wieder gibt es Beschwerden über die Drogenszene rund um die Stadthalle, Neusser fordern unisono mehr Kontrollen der Polizei. Eine jetzt erfolgte Schwerpunktaktion in dem Bereich sollte Anwohner und Besucher, zumindest vorerst, zufriedener stimmen. Denn am Mittwoch haben uniformierte und zivil gekleidete Polizeibeamte einen größeren Einsatz im besagten Bereich gefahren. Mehr als 25 Personen wurden überprüft, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde.

Ergebnis: Ein 42 Jahre alter Mann wurde wegen eines vorliegenden Haftbefehls festgenommen. Gegen einen 32-Jährigen leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren ein, weil er Amphetamin bei sich hatte. Bei einem 26 Jahre alten Mann wurde ein mittlerer dreistelliger Geldbetrag – mögliches „Dealgeld“ – sichergestellt und ein Rauschgiftspürhund fand Cannabis.

Bei Kontrolle ein per Haftbefehl gesuchter Dormagener verhaftet

An der Augustinusstraße kontrollierten Beamte einen 42-Jährigen. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellte sich heraus, dass das Amtsgericht Neuss gegen ihn Untersuchungshaft, wegen einer vorangegangenen Tat (Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte) angeordnet hatte. Der Dormagener wurde festgenommen. Einer Zivilstreife war im Stadtgarten in der Nähe zum Franz-Kellermann-Weg ein 32-Jähriger aufgefallen. Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten geringe Mengen Amphetamin und stellten die Droge sicher. Den Kaarster erwartet nun ein Strafverfahren.

Einen 26-Jährigen konnten Polizeibeamte dabei beobachten, wie ihm von einem anderen Mann an der Stresemannallee Geldscheine übergeben wurden. Bei einer Kontrolle fanden die Einsatzkräfte bei ihm Geld im mittleren vierstelligen Bereich, über dessen Herkunft der Mann mehrfach widersprüchliche Angaben machte. Drogen konnten bei dem Rommerskirchener nicht aufgefunden werden. Da er in Vergangenheit aber mehrfach wegen Handels mit Kokain und Cannabis an der Örtlichkeit aufgefallen war, stellten die Beamten das Geld sicher. Durch die sogenannte „präventive Vermögenssicherung“ soll in diesem Fall verhindert werden, dass das Geld für zukünftige Drogengeschäfte genutzt werden kann. Es handelt sich laut Polizei dabei nicht um eine Maßnahme der Strafverfolgung, sondern der Gefahrenabwehr. Die rechtlichen Grundlagen dafür finden sich im Polizeigesetz des Landes NRW.

Im Anschluss suchte ein Hundeführer mit seinem Rauschgiftspürhund im Rosengarten Büsche und Sitzplatzbereiche ab. In einem Erdloch konnte der Hund einen Beutel Cannabis auffinden. Das Rauschgift wurde sichergestellt und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

(NGZ)