Rheinpark-Center: Branchenmix muss stimmen
Am 1. April soll der zweite Bauabschnitt des Rheinpark-Centers fertig sein. Schwerpunkt liegt auf Mode.
Neuss. In zwei Monaten wird der zweite Bauabschnitt des Rheinpark-Centers eröffnet. „Die Arbeiten liegen im Zeitplan, bis zum 1. April ist alles fertig — auch wenn dann vielleicht im Hintergrund noch gewerkelt wird. Aber davon wird der Kunde nichts mitbekommen“, verspricht Center-Manager Michael Kropp.
Rund 100 weitere, zumeist kleinere Läden werden das bisher von den Ankermietern Saturn, Real sowie Peek & Cloppenburg dominierte Bild des Shopping-Centers abrunden, nachdem mit dem ersten Bauabschnitt vor einem Jahr zunächst nur knapp 40 Geschäfte Einweihung feierten.
Aber es sind auch Branchengrößen wie C&A oder H&M dabei, die an der Breslauer Straße Flächen angemietet haben. „Jetzt haben wir die angestrebte Vielfalt im Rheinpark-Center erreicht“, betont Kropp.
Der Schwerpunkt bei den zwei neuen Ladestraßen auf drei Verkaufsebenen liegt mit vielen Label-Shops auf der Mode. Es werden aber auch neue Cafés und Restaurants eröffnet, zudem ist die Thalia-Buchhandlung mit einer Filiale vertreten. Insgesamt wird die Verkaufsfläche ab April 37 300 Quadratmeter betragen.
Ob die in Aussicht gestellten 1600 Parkplätze ab April ebenfalls schon zur Verfügung stehen, hängt dagegen von der Witterung ab. „Das Parkdeck ist momentan geschlossen, weil die Rampe asphaltiert werden soll. Vorgesehen sind für diese Arbeiten sechs Wochen. Wenn wir aber wieder längere Frostperioden bekommen, kann das auch länger dauern“, erklärt der Centermanager.
Sehr zufrieden ist Kropp mit dem Vermietungsstand: „Der liegt bei 96 Prozent.“ Es seien nur noch drei oder vier kleinere Läden zu haben, für die er sich Accessoires, Geschenkartikel oder Lederwaren vorstellen könnte. „Da haben wir noch Nachholbedarf.“
Kropp betont, dass man keineswegs jedem Interessenten grünes Licht erteile. „Die Geschäfte müssen zu uns passen, der Branchenmix muss stimmen. Notfalls steht ein Laden nach der Eröffnung auch 14 Tage leer. Außerdem schließen wir Zehn-Jahres-Verträge ab, darauf muss man sich schon einlassen.“
Im ersten Jahr habe es nur einen Geschäftsmann gegeben, der aufgab. „Das war der Betreiber des Obstladens, der hat sich offenbar übernommen“, sagt der Centermanager.