Schützenfest Holzheim Drei Holzheimer Schützen werden zum Auftakt des Festes befördert

Holzheim. · Zum Start des Festes freuten sich drei Schützen ganz besonders.

Dieses Bild der Frühparade zeigt, dass es in Holzheim kein Königspaar gibt. Das soll sich 2020 nicht wiederholen.

Foto: Andreas Woitschützke

Silber und Gold für die Jubilare und drei besonders strahlende Gesichter bei der letzten Generalversammlung zum Start des Schützenfestes: Dirk Roesberg, Adjutant des Jägermajors, wurde zum Hauptmann befördert, Hans-Peter Ritters von Oberst Friedel Müntnich zum Major des Sappeurkorps und Karl Schornstein vom Grenadier-Hauptmannszug „Cäcilia“ zum Ehrenmitglied des Bürger-Schützenvereins ernannt.

Bereits im zweiten Jahr waren es die Allerjüngsten aus dem Kindergarten Villa Purzelbaum, die zum Auftakt des Festes mit einem kleinen Umzug das Fest praktisch anschoben – die Jungs mit Pappzylinder und Pappgewehr, die kleinen Mädchen mit Blumen im Haar oder Kreppröschen. In diesem Jahr kamen unter Leitung von Stefanie Reinz noch die Kinder vom „Wimmelgarten“ hinzu.

Zehn Großwagen mit
verschiedenen Themen

Der Samstagabend gehörte dann den Fackelbauern. Ihre zehn Großwagen brachten die verschiedensten Themen auf die Straßen. „Cäcilia“ zeigt 40 Jahre Edelknaben, „Heideröslein“ beklagt das Kneipensterben, Germania meint „Wir schaffen das“ und meint damit wahrscheinlich das Thema von „Volles Horn“. Der Zug erinnert daran, dass Schützenpräsident Hans Rütten nicht allzu viel Zeit für seine Visionen hat. Der Schützenlust-Hauptmannszug spricht von einem Generationenwechsel – ein Thema, das bei den Umzügen augenfällig wurde.

Denn zwanzig Edelknaben, der kleine Zug der jungen Fähnriche des Grenadierkorps, Nachwuchsschützen in den einzelnen Korps und viele junge Burschen in neuen Zügen waren zu sehen. Jörg Geerlings, der stellvertretende Bürgermeister, verband das mit einem Kompliment an den Bürger-Schützenverein. Der könne optimistisch in die Zukunft schauen. „Schützen sind ein Symbol der Gemeinschaft“, sagte Landrat Hans-Jüren Petrauschke beeindruckt vom großen Regiment. „Sie stehen für lebendiges Brauchtum und Identifikation mit der Heimat“.

„Wie sich bereits am ersten Tag zeigte, sind wir auf einem guten und richtigen Weg“, stimmten Präsident Hans Rütten und Oberst Friedel Müntnich überein. „Wir werden weiter nah bei den Schützen sein und werden 2020 sicher wieder ein Königspaar präsentieren können.“

Der Montag beginnt mit einem Frühschoppen, bevor nach einem Umzug die Reiter beim Ringstechen am Kloster ihren Sieger ermitteln.