SPD will mit Einbahnstraße Verkehr an Post entzerren
Zudem soll ein Halteverbot an der Friedensstraße die Situation verbessern.
Kaarst. Die Verkehrssituation im Bereich Friedensstraße/Windvogt ist unbefriedigend. Und weil das so ist, stellte die SPD-Fraktion jetzt im Planungs- und Verkehrsausschuss einen Antrag. Zum einen müsse ein Halteverbot an der Friedensstraße vor den Häusern mit den Hausnummern 18 bis 22, also von der Post bis zur Einmündung in die Straße „Windvogt“, eingerichtet werden. Außerdem beantragten die Sozialdemokraten folgendes: „Die Verwaltung wird beauftragt, mit der Post und dem Eigentümer des Grundstücks Verhandlungen aufzunehmen mit dem Ziel, eine Einbahnstraßenregelung zu schaffen.“
Der Parkplatz der Post wird dann von der Friedensstraße angefahren und über die Martinusstraße verlassen.“ Als Begründung wurde die unübersichtliche Verkehrssituation im Bereich der Post angeführt. Parkende Fahrzeuge auf der Friedensstraße sorgten für unfallträchtige Engpässe. Bis zur Markierung eines Fahrradstreifens müsse Abhilfe geschaffen werden.
Die Einbahnstraßenregelung solle verhindern, dass sich ein- und ausfahrende Fahrzeuge in die Quere kommen. Bereits im März und im Mai hatten Ortstermine stattgefunden. Dabei wurde auch das von der SPD geforderte Halteverbot von der Martinusstraße bis zum Windvogt vereinbart. Im Ausschuss erklärte die Technische Beigeordnete Sigrid Burkhard: „Mittlerweile existiert dort bereits die Beschilderung ,Eingeschränktes Halteverbot’. Es ist zu überlegen, ob wir sie in ein ,Generelles Halteverbot’ umwandeln sollten.“ Nichts hielt Burkhart von der geplanten Trennung von Ein- und Ausfahrt: „Eine Einbahnstraße über ein Privatgrundstück auf eine Straße des Landesbetriebs Straßen NRW wird nicht möglich sein. Außerdem glauben wir nicht, dass dadurch die Verkehrssituation entschärft wird.“
Anja Weingran (SPD) sprach sich für ein generelles Halteverbot aus auf der Friedensstraße zwischen Maubisstraße und Windvogt. Günter Kopp (FDP) wünscht, dass dies so schnell wie möglich geschieht. Anja Weingran regte an, mit den Eigentümern der Post-Immobilie das Gespräch zu suchen. Sie erfuhr, dass dies die Post und eine Privatperson sind. „Wir sehen das skeptisch mit der Einbahnstraße“, gab Ingo Kotzian (CDU) zu verstehen. Er sieht die Verhandlungsposition als sehr schwach an: „Es gab schon Überlegungen, die Post zuzumachen. So eine Postfiliale in einer Stadt wie Kaarst ist keine Selbstverständlichkeit, wir können froh sein, dass wir sie haben.“ Auch Thorsten Schmitter von der CDU mahnte: „Wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht richtig ins Knie schießen.“ Anja Rüdiger von der UWG teilte seine Skepsis. barni