Stadtpark-Teiche werden sauber

Jahrelang sind sie nicht gereinigt worden. Jetzt packen Ehrenamtler an, um die stark verschmutzten Gewässer auf Vordermann zu bringen.

Foto: D. Staniek

Grevenbroich. Seit wer weiß wie lange sind sie nicht mehr gereinigt worden — und sie haben es dringend nötig: Die drei Zierteiche, die vor Jahren im Grevenbroicher Stadtpark für die Landesgartenschau 1995 angelegt wurden. Dass sich das jetzt ändern wird, dafür sorgen die Mitglieder des im Vorjahr gegründeten Fördervereins für den Stadtpark. Vorsitzender Johannes Haas und Schatzmeister Bernhard Oberbach packen persönlich an, um die Teiche am Park-Eingang und in der Nähe des Kunst-Blitzes „Permanent Lightning“ in einen ansehnlicheren Zustand zu bringen.

Dabei gehen sie äußerst behutsam vor, greifen zu Rechen und Netzen statt zu technischen Gerätschaften, die ihnen die Arbeit erleichtern würden. „Wir befürchten, dass sonst Frösche und andere Amphibien, die in den Teichen leben, getötet werden könnten“, sagt Johannes Haas. Deswegen setzen die beiden Vorstandsmitglieder vorsichtshalber lieber auf Muskelschmalz. In den geometrisch, nach Plänen des Landschaftsarchitekten Georg Penker angelegten Gewässern hat sich im Laufe der Jahre so manches angesammelt.

Vor allem sind es Äste unterschiedlicher Dicke, die aus den Becken gefischt werden müssen. Aber auch Plastikmüll und jede Menge Pfandflaschen aus Glas, die mit den Hälsen nach oben im Wasser dümpeln, werden aus dem mit Entengrütze übersäten Nass geholt. Die Aktion „Saubere Teiche“ ist ein Mosaikstein auf dem Weg zur Revitalisierung des Stadtparks. Bis 2020 — wenn sich die Gartenschau zum 25. Mal jährt — will der Förderverein die grüne Lunge der Stadt wieder in den Zustand versetzen, in dem er 1995 war.

Einiges ist in den vergangenen Monaten getan worden, so wurden unter anderem Teile des Parks freigeschnitten, um einst vorhandene Sichtachsen wieder herzustellen. Um für ihre Sache zu werben, planen die Vereinsmitglieder am Sonntag, 12. August, 14 Uhr, ein musikalisches Picknick.