Stadtteile: Verbessern,aber eigenständig bleiben
Infoveranstaltung zu „Strukturkonzept 2025“.
Neuss. Wie sieht Neuss 2025 aus? Das „Räumliche Strukturkonzept 2025+“ liefert einen zentralen Beitrag zur Diskussion über die zukünftige Stadtentwicklung. Es bildet die Grundlage für die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes.
Bürgermeister Herbert Napp lädt am Montag, 30. Mai, zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung ein. Ab 18 Uhr wird im S-Forum der Sparkasse an der Michaelstraße 65 über die Ergebnisse zur Erstellung des Strukturkonzepts für die Stadt Neuss informiert.
Um bei der Erstellung des Konzepts ein breites Spektrum an Interessen und Vorschlägen einbinden zu können, hatte die aktive Mitwirkung und Beteiligung der Bürger eine große Bedeutung. Kern des Prozesses waren deshalb sechs Stadtteilwerkstätten, die 2009 und 2010 für jeden Stadtbezirk durchgeführt wurden. Rund 350 Bürger haben sich an den Planungsgesprächen beteiligt.
Diese Bilanz belegt, dass die Bürger ein großes Interesse an der Entwicklung der einzelnen Stadtteile und der Stadt insgesamt haben. Auch bei oftmals unterschiedlichen Sichtweisen und Vorschlägen wurden die Diskussionen konstruktiv geführt und Ideen erarbeitet, wie sich die Stadtteile weiterentwickeln und verbessern können, ohne auf ihre Eigenständigkeit zu verzichten.
Das Räumliche Strukturkonzept greift die in den Werkstätten erarbeiteten Ergebnisse auf und bringt sie mit den aus den Baulandanalysen und Handlungskonzepten für Wohnen und Gewerbe gewonnen Erkenntnissen, mit Aussagen aus dem Einzelhandelsgutachten und der städtischen Biotopverbundplanung zusammen.
Die Baulandanalysen haben ermittelt, in welchem Umfang und in welchen Ortsteilen neue Wohn- und Gewerbegebiete bis 2025 geschaffen werden sollten. Sie sind im Vorfeld mit der Biotopverbundplanung abgestimmt worden. Sicherung, Aufwertung und Vernetzung von ökologisch bedeutsamen Strukturen sowie von Grün- und Erholungsräumen im Innen- und Außenbereich werden dadurch von vornherein gewährleistet.
Da Neuss inmitten der wirtschaftlich starken und weiter wachsenden Rheinschiene liegt, ist auch künftig ein Zuzug von Neubewohnern zu erwarten. Deshalb bleibt der Wohnungsmarkt das zentrale Handlungsfeld bei der Einwirkung auf die Bevölkerungsentwicklung. Die Bedürfnisse der verschiedenen Zielgruppen sollen dabei gleichermaßen berücksichtigt werden.
Eine Anmeldung zu der Infoveranstaltung ist nicht nötig. Red