TSV-Offensive soll überzeugen
Nach dem Pokalsieg empfängt Oberligist Meerbusch morgen die RWO-Reserve.
Meerbusch. Die Mannschaft des Trainergespanns Robert Palikuca und Olivier Caillas ist auf einem Höhenflug, dabei war der TSV mit dem Ziel Klassenerhalt in die Saison gestartet, doch auch nach zehn Spielen ist sie das einzige noch ungeschlagene Team der Fußball-Oberliga Niederrhein. Doch Palikuca lässt sich nicht blenden: „Natürlich genießen wir es, so weit oben zu stehen. Wir wissen aber auch, dass es nur eine Momentaufnahme und die Saison noch lang ist.“
Aus diesem Grund blickt der TSV-Coach auch nicht auf die Spitzenplätze, sondern auf den Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Zwölf Zähler beträgt dieser schon, auf den kommenden Gegner Rot-Weiß Oberhausen II sind es sogar 17. Für Palikuca keineswegs ein Grund, die Gäste zu unterschätzen: „Diese Mannschaft ist hochkarätig besetzt. Zudem weiß man bei U 23-Teams nie genau, ob sie Verstärkung von oben bekommen.“ Gerade deshalb beschäftigten sich die Meerbuscher in ihrer Spielvorbereitung weniger mit dem Gegner als vielmehr mit den eigenen Stärken. „Wir wollen versuchen, unser Spiel durchzudrücken, das heißt hinten sicher stehen und vorne unsere offensiven Qualitäten ausspielen.“ Beim Pokal-Auftritt (2:1 beim FC Büderich) konnte der TSV nur defensiv überzeugen. Im Angriff tat er nur das Nötigste — das reichte, um den Bezirksliga-Spitzenreiter in die Knie zu zwingen. „Wir wissen, dass wir in Büderich nicht unsere beste Leistung abgeliefert haben. Aber wir haben unsere Pflicht getan und sind eine Runde weitergekommen“, sagt Palikuca und schiebt hinterher: „Man muss den Jungs auch mal ein schlechteres Spiel zugestehen.“
In Büderich hatte das Trainerduo Stammkräften wie Aleksandar Pranjes, Robin Kreis, Esin Gula, Dennis Schmidt oder Semir Purisevic eine Pause verordnet. „Ich glaube, das hat ihnen gut getan“, sagt Palikuca. Purisevic, Schmidt und van den Bergh sind noch angeschlagen. „Wir müssen jetzt erst einmal abwarten, ob die drei am Sonntag einsatzfähig sind“, so Palikuca. Sollten sie neben dem rotgesperrten Daniel Klinger ausfallen, wäre das aber kein Problem: „Wir haben einen großen Kader, und die Jungs hintendran haben ihre Qualitäten.“
Froh ist der Trainer darüber, dass wieder in Bösinghoven gespielt wird. Das ist in dieser Saison erst zum dritten Mal der Fall.