Zentrum will mehr Leuchten für Zons
Fraktion fordert Laternen an der Rheinseite. Die Stadt sieht den Vorschlag kritisch.
Zons. Die Zentrums-Fraktion wünscht sich eine lückenlose Beleuchtung der Fußwege um die Stadtmauer in Zons. Ein entsprechender Antrag wird in der Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses am Mittwoch, 7. Juni, ab 17.30 Uhr im Ratssaal des Neuen Rathauses diskutiert.
Konkret geht es den Zentrumspolitikern Hans-Joachim Woitzik, Hubert Zingsheim und Hartmut Aschenbruck um den Abschnitt des Fußweges an dem zum Rhein hin gelegenen Teil der Zonser Stadtmauer. In allen Bereichen der Stadtmauer gebe es Beleuchtung, nur dort nicht, moniert die Zentrums-Fraktion. „Wir halten dies, insbesondere in der dunklen Jahreszeit, für ein Sicherheitsrisiko.“ Deshalb sollten dort Laternen angebracht werden.
Die Stadtverwaltung sieht den Vorschlag des Zentrums allerdings kritisch und empfiehlt dem Planungs- und Umweltausschuss in einem Beratungspapier, den Antrag abzulehnen. Schon 2005 und 2016 habe es ähnliche Anfragen gegeben, die abgelehnt worden seien, schreibt Bürgermeister Erik Lierenfeld. An den Gründen habe sich nichts geändert: Die Kosten seien hoch, ebenso wie der Aufwand, weil Bodendenkmalpfleger das Vorhaben begleiten müssten. Schon ohne die Kosten für die archäologischen Arbeiten und ohne die Folgekosten müssten für die Anlage eines Kabelgrabens, für Kabel und Beleuchtungsmasten rund 55 000 Euro aufgebracht werden. Außerdem schreibe die Europäische Union (EU) die Eindämmung von „Lichtverschmutzung“ vor. Lierenfeld nennt in diesem Zusammenhang auch das angrenzende Naturschutzgebiet. Und: „Alternativ steht mit der Rheinstraße unmittelbar hinter der Stadtmauer eine beleuchtete Straße für die Abend- und Nachtstunden zur Verfügung.“