Corona im Rhein-Kreis Neuss Mehr Impfdosen für den Rhein-Kreis Neuss

Rhein-Kreis. · Bis in die zweite Januar-Hälfte stellt das Land NRW dem Rhein-Kreis insgesamt 7200 Impfdosen zur Verfügung. Damit können im ersten Schwung 3600 Menschen gegen das Coronavirus geimpft werden.

Am 27. Dezember wird im Rhein-Kreis Neuss mit den Impfungen gegen das Coronavirus begonnen. Pro Person sind zwei Impfungen erforderlich. Im ersten Schwung können 3600 Menschen bis Ende Januar geimpft werden.

Foto: dpa/Brian Snyder

Der Countdown läuft. Nach den Weihnachtstagen starten im Rhein-Kreis Neuss die Impfungen gegen das Coronavirus. Los geht es am 27. Dezember, mobile Teams werden dann die ersten Impfungen in Senioren- und Pflegeeinrichtungen vornehmen. Und der Rhein-Kreis kann dabei mit mehr Impfdosen planen, als den für den ersten Schwung zunächst angekündigten
2500. Bis in die zweite Januar-Hälfte liefert das Land
7200 Impfdosen in den Kreis. Da jeweils eine zweifache Impfung notwendig ist, können damit insgesamt 3600 Personen geimpft werden.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke spricht von einem guten Signal zum Jahresausklang. „Wir sind froh, dass es mit den Impfungen nun losgeht und damit auch die Aussicht wächst, dass im Laufe des kommenden Jahres schrittweise Einschränkungen gelockert oder aufgehoben werden können“, erklärt er. Dass die Zahl der zu Beginn zur Verfügung stehenden Impfdosen noch einmal erhöht wurde, begrüßt er. Der Impf-Start sei gut vorbereitet. „Unser Dank gilt der Kassenärztlichen Vereinigung, den Hilfsorganisationen sowie den Pflegeeinrichtungen für die gute und schnelle Zusammenarbeit bei der Vorbereitung der Impfungen“, betont der Landrat.

Zahl der nachgewiesenen Infektionen ist leicht gestiegen

Derweil ist die Zahl der nachgewiesenen Infektionen im Rhein-Kreis leicht gestiegen. Am Dienstag war dies bei 995 Menschen der Fall, tags zuvor waren es 975. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert liegt aktuell bei 142,6 (Vortag: 159,4).

Begonnen wird mit den Impfungen nach den Vorgaben von Bund und Land zunächst ausschließlich in Pflegeeinrichtungen. „Hier wird sowohl den Bewohnern als auch den Mitarbeitern, die Kontakt zu den Bewohnern haben, eine Impfung angeboten“, erläutert Dirk Brügge, Kreisdirektor und Leiter des Corona-Krisenstabes. Er wirbt dafür, dass Angebot der freiwilligen Impfung anzunehmen. Wann das erste Mal im Impfzentrum des Kreises in der Turnhalle des Berufskollegs für Technik und Informatik (BTI) am Hammfelddamm in Neuss geimpft wird, steht noch nicht fest. Terminvereinbarungen sind daher aktuell noch nicht möglich. „Sobald dort der Start erfolgt, werden wir dies gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung ankündigen und auch erläutern, wie ein Termin vereinbart werden kann und wer impfberechtigt ist“, betont Brügge.

Die mobilen Impfungen in den Einrichtungen werden von der Kassenärztlichen Vereinigung und den Hilfsorganisationen durchgeführt. Der Rhein-Kreis legt die Reihenfolge fest und bestellt den Impfstoff. „Hierbei legen wir ein Augenmerk darauf, zunächst in besonders sensiblen Einrichtungen zu starten“, erläuterte Petrauschke.

Trotz der nun anstehenden Impfungen erinnert Landrat Petrauschke daran, dass Vorsichtsmaßnahmen weiter befolgt werden müssen: „Unabhängig von einer Impfung gilt auch künftig: Kontakte minimieren, Abstand halten, Alltagsmaske tragen, eine gründliche Handhygiene und regelmäßiges Lüften sind zwingend erforderlich um die Ausbreitung des Coronavirus zu begrenzen. Dies gilt auch für bereits geimpfte Personen, da noch unklar ist, ob diese weiterhin das Virus übertragen können.“