Zwei Seen wecken Urlaubsgefühle
Wenn’s draußen richtig heiß wird, tut eine Abkühlung gut. Für viele wird’s dann höchste Zeit, in Bikini oder Badehose zu schlüpfen und sich mit Quietsche-Entchen und Sonnencreme auf den Weg ins Wasser zu machen.
Wer solche Szenen nur mit einem Urlaub am Meer in Verbindung bringt, hat sich allerdings ordentlich geschnitten. Denn: Auch der Rhein-Kreis lädt an gleich zwei Orten dazu ein, im erfrischenden Seewasser ein paar Bahnen zu ziehen und Urlaubsgefühle wahr werden zu lassen.
Das ist natürlich nicht ganz mit einem Urlaub am Meer vergleichbar, kann aber am Kaarster und auch am Straberger See bei Dormagen richtig Spaß machen — vor allem dann, wenn das Wetter mitspielt.
In diesen Tagen beginnt an beiden Seen die Hauptsaison. Soll heißen: Knacken die Temperaturen die 18-Grad-Marke, öffnen sich zwischen Mai und August an beiden Baggerseen die Pforten. Beide Areale bestechen mit gut gepflegten Sandstränden, die zum Entspannen und Bräunen in der Sonne einladen, und sauberem Wasser zum Plantschen.
Wem das jedoch zu wenig Nervenkitzel ist, kann sich auch beim Wasserskifahren einen gewaltigen Adrenalin-Schub verpassen. Das geht seit Juni 2013 auf dem Straberger See, wo die Düsseldorfer Firma „Waterfront“ unter anderem Wasserski- und sogenannte Wakeboard-Läufe anbietet. „Damit wollen wir das Freizeitangebot am Straberger See verbessern“, sagt Heinrich Düssel von den Grevenbroicher Kreiswerken, die beide Seen betreiben und die „Waterfront GmbH“ für den „Strabi“ kurzerhand mit ins Boot geholt haben.
Auf zwei Bahnen können mutige Surfer dort ihr Talent unter Beweis stellen. „Die Resonanz ist gut, wir sind mit dem Zulauf in den ersten Monaten sehr zufrieden“, sagt Geschäftsführer Markus Haarmann, der selbst leidenschaftlich gerne Wasserski fährt — und im „Strabi“ eine Traum-Location entdeckt hat. „Der See passt sehr gut zu dem, was wir anbieten. Außerdem liegt er genau zwischen den Metropolen Düsseldorf und Köln. Das macht den See für uns als Veranstalter aber auch für die Besucher als Ausflugsziel sehr beliebt“, sagt der 42-Jährige, dessen Firma das westliche Ufer des Straberger Sees „längerfristig gepachtet hat“. Wer will, kann sich dort mit Hilfe von Seilwinden über eine bis zu 160 Meter lange Bahn ziehen lassen, dabei über verschiedene Rampen springen — und am Ende eine 180-Grad-Drehung hinlegen.
Interessierte sollten sich vorher auch über die genauen Öffnungszeiten oder etwaige Kurstermine erkundigen. Denn das Skifahren auf dem „Strabi“ ist in erster Linie auf Nachmittage und aufs Wochenende beschränkt — aber dafür unabhängig von den normalen See-Öffnungszeiten.
„Die machen wir stark vom Wetter abhängig“, sagt Heinrich Düssel von den Kreiswerken, wo jede Woche neu geplant wird. Das Unternehmen passt sich spontan den aktuellen Witterungsverhältnissen an. Wer schwimmen gehen möchte, sollte sich deshalb vorher unbedingt an der sogenannten See-Hotline informieren.
Beide Seeufer fallen übrigens sehr flach ab und sind daher gut geeignet für Familien mit Kindern, die noch über keine allzu große Schwimmerfahrung verfügen. Beide Seen verfügen zudem über verschiedene Spielgeräte, Imbisse und sanitäre Anlagen, darunter natürlich auch Duschen.