Richtig heizen und lüften So vermeiden Sie Schimmel in der Wohnung

Service | Düsseldorf · Heizung an und Fenster auf? Und wie oft sollte man im Winter lüften, um Schimmel in der Wohnung zu vermeiden? Haus & Grund Rheinland Westfalen gibt Tipps.

Wenn es kalt wird, sollte auch regelmäßig gelüftet werden.

Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Hauke-Christian Dittrich

Wohnungen sollten regelmäßig gelüftet werden - besonders im Herbst und Winter, wenn die Heizung auf Hochtouren läuft. Das rät der Eigentümerverband Haus & Grund Rheinland Westfalen.

Wie oft und wie lange sollte man lüften?

Präsident Konrad Adenauer erklärt in einer Mitteilung des Verbands: „Je nachdem, wie viel man zuhause ist, sollte man zwei bis vier Mal täglich für 10 Minuten stoßlüften.“ Wenn es besonders kalt sind, reichen auch fünf Minuten aus.

Wichtig: Beim Stoßlüften werden die Fenster komplett geöffnet, damit die Luft besser ausgetauscht wird. Ím Idealfall öffnet man gegenüberliegende Fenster gleichzeitig, damit quer gelüftet wird.

Was bringt ein Fenster auf Kipp?

Gekippte Fenster ermöglichen nur einen geringen Austausch der Luft. Außerdem kühlt die Wand über dem Fenster aus, sodass sich dort gerne Schimmel bildet.

Bleibt die Heizung beim Lüften an?

„Während man lüftet, sollten die Heizkörper abgedreht werden. Sonst heizt man teuer zum Fenster raus“, gibt Erik Uwe Amaya zu bedenken. Der Verbandsdirektor von Haus & Grund Rheinland Westfalen empfiehlt außerdem, die Räume je nach ihrer Funktion unterschiedlich zu lüften. „Wenn man duscht oder kocht entsteht viel Feuchtigkeit, die man am besten gleich oder direkt im Anschluss aus Badezimmer beziehungsweise Küche herauslüftet.“ Dabei sollte man die Zimmertür schließen, damit die feuchte Luft nicht in andere Räume ziehen kann.

Schlafzimmer sollten gleich nach dem Aufstehen gelüftet werden, die Innentüren können dabei offen bleiben.

Was gilt, wenn Wäsche in der Wohnung getrocknet wird?

Wir die Wäsche in der Wohnung getrocknet, muss dieser Raum besonders oft gelüftet werden. Wer ganz sicher gehen will, misst die Luftfeuchtigkeit in dem Raum. Steigt dieser Wert über 50 Prozent wird es kritisch.

Wie lässt dich Energie sparen?

Nachts und bei Abwesenheit drosselt man die Heizung. Es darf aber trotzdem nie kälter als 16 Grad werden. Optimal sind mindestens 19 Grad, heißt es in der Mitteilung von Haus & Grund.

Kalte Luft könne nämlich weniger Wasser aufnehmen als warme. Zwischen unterschiedlich beheizten Räumen sollten die Türen geschlossen bleiben.

(red)