(magi) Einen erfolgreichen Ausstand als Interimstrainer feierte Nico Latrovalis unter der Woche auf der Trainerbank des Fußball-Bezirksligisten DSC 99. Der nach der Trennung von Michael Kezmann kurzfristig eingesprungene Grieche, der zugleich auch der Cheftrainer der U 17-Junioren des Vereins ist, führte den in der Liga noch sieglosen DSC in das Viertelfinale des Kreispokals. Die zweite Partie unter der Leitung von Latrovalis war zugleich dessen letzte. Denn noch am Abend stellte der Vereinsvorsitzende Dirk Leitzbach mit Sascha Walbröhl den neuen Trainer der ersten Mannschaft vor.

Walbröhl ist beim DSC 99 kein Unbekannter. Vor einigen Jahren trainierte der heute 45-Jährige die D-Junioren des „Clubs“. Weitaus größere Bekanntheit erlangte er jedoch während seiner aktiven Spielerkarriere. In seiner Vita stehen neben zwei Zweitligaspielen für Alemannia Aachen unter anderem auch 75 Regionalliga-Partien für den Wuppertaler SV. Den 3:2-Sieg seines künftigen Teams über den SSV Erkrath verfolgte Walbröhl am Mittwochabend bereits als aufmerksamer Zuschauer. Was er sah, dürfte ihn zumindest vorsichtig optimistisch stimmen, die schwierige Mission Klassenerhalt beim DSC 99 zu einem guten Ende zu bringen. Die diesmal mit vielen Eigengewächsen gespickte Mannschaft hielt den klassentieferen A-Ligisten, der einige routinierte Kräfte in seinen Reihen hat, mit Einsatz und Leidenschaft in Schach. Geht es nach Dirk Leitzbach, soll diese Partie als eine Art Blaupause für die Zukunft dienen. „Wir wollen mit Sascha Walbröhl um ein Korsett an Führungsspielern eine junge Mannschaft mit vielen Spielern aus den eigenen Reihen aufbauen“, so der Funktionär. Mit Sascha Walbröhl scheint er dafür auch den geeigneten Coach gefunden zu haben. Der frühere Mittelfeldspieler hat als Trainer bereits im höheren Jugendbereich gearbeitet und dabei nachgewiesen, Mannschaften formen und seine Schützlinge für eine Aufgabe begeistern zu können.