Weichen eingefroren Schnee und Eis bremsen Zugverkehr in NRW weiterhin aus
Düsseldorf · Der heftige Wintereinbruch bremst Bahnpendler in vielen Teilen Nordrhein-Westfalens weiter aus. Vor allem im Norden des Landes kommt es zu Zugausfällen.
Der heftige Wintereinbruch bremst Bahnpendler in vielen Teilen Nordrhein-Westfalens weiter aus. Auf vielen Strecken insbesondere im Norden des Landes müssen sie weiterhin Zugausfälle und Verspätungen in Kauf nehmen, wie die Bahn mitteilte. So fallen auf der Strecke der RB 51 zwischen Dortmund und Enschede sowie auf den S-Bahnlinien S 4 und S 5/S 8 bis voraussichtlich Donnerstag alle Bahnen aus. Die RB 63 (Münster - Coesfeld), die RB 64 zwischen (Münster - Enschede) und die RB 43 (Dorsten - Dortmund) sind bis mindestens Mittwochmittag gestrichen.
Auch im Fernverkehr gab es am Dienstag abermals zahlreiche Ausfälle und lange Verspätungen. Erste Züge rollten aber wieder auf der wichtigen Ost-West-Verbindung zwischen Berlin über Hannover ins Ruhrgebiet.
Auf Regionalstrecken im Sauerland waren zunächst noch Erkundungs- und Räumfahrzeuge unterwegs, später rollten dort auf einzelnen Abschnitten wieder Züge. Von einem störungsfreien Ablauf könne aber auch dort nicht die Rede sein, sagte ein Sprecher. Die Bahn riet allen Reisenden und Pendlern, die ihre Fahrt nicht verschieben können, ihre Verbindung vor dem geplanten Fahrtantritt zu überprüfen.
Probleme bereiteten laut Bahnsprecher gefrorene Weichen und Schneeverwehungen auf der Strecke. Bäume, die unter der Schneelast auf die Gleise gestürzt waren, mussten entfernt werden. Durch den Eisregen habe sich um viele Weichen ein dicker Panzer gebildet, sagte der Bahnsprecher. „Da kommen auch die Weichenheizungen an ihre Grenzen. Die Eisschicht zu entfernen, ist ein mühsames Geschäft.“