Volleyball SGL-Volleyballerinnen setzen Serie auch ohne ihren Coach fort

Langenfeld. · Das Regionalliga-Team gewann mit 3:0 gegen SG Werth/Bocholt.

Silke Althaus (M.) zeigte eine starke Leistung.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Während der Trainer der Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld, Michael Wernitz, in den USA weilt, wo er bis Mitte Oktober die deutsche Ü 50-Damen-Nationalmannschaft betreut, setzte die SGL mit Co-Trainer Mark Nahrstedt ihre Erfolgsserie fort. Das Team gewann gegen die SG Werth/Bocholt mit 3:0 (25:13, 25:20, 25:23).

Obwohl die Gäste in den vergangenen Jahren immer wieder zu den unangenehmsten Regionalligisten gehört hatten, mussten sie sich diesmal geschlagen geben. „Es war eine ziemlich klare Angelegenheit“, fand Nahrstedt. „Ich hatte nie den Eindruck, dass wir in arge Bedrängnis kommen könnten. Weil die Mädels sehr souverän und ausgeglichen aufgetreten sind, haben sie insgesamt verdient gewonnen.“

Steinacker und Nadolski kamen auf Libero-Position zum Einsatz

Neben der am Handgelenk verletzten Mittelblockerin Jil Molitor stand diesmal die Außenangreiferin Jessica Eisler nicht im 14-köpfigen Kader. Aufgrund von beruflichen und gesundheitlichen Gründen konnte sie zuletzt nicht regelmäßig trainieren, sodass ihre Mitspielerinnen den Vorzug bekamen. Wie in der Vergangenheit wechselten sich Tina Steinacker und Christin Nadolski auf der Libero-Position ab. Während Steinacker in der Annahme eingesetzt wurde, spielte Nadolski in der Verteidigung.

Während den Langenfelderinnen im ersten Satz viele gute Angriffe gelangen, streuten die Gäste zahlreiche Fehler ein. Insbesondere Anna Boytinck und Silke Althaus sorgten über die Mitte für Druck (15:8). Dass Werth in der Annahme und bei Aufschlägen erhebliche Probleme hatte, gab der SGL weiteren Auftrieb (25:13). Nahrstedt war zufrieden: „Der Satz hätte sogar einstellig ausgehen können, aber das war nicht unser Ziel. Die Hauptsache ist, dass wir das Spiel selber gestalten.“

Aufgrund ihrer hohen Trainingsbeteiligung durfte sich die Diagonalspielerin Vivien Tänzler im zweiten Abschnitt für Jana Nahrstedt beweisen. Allerdings ließen jetzt bei den Gastgeberinnen sowohl die Konzentration als auch die Entschlossenheit nach, sodass das Geschehen nun ausgeglichener war (6:6, 10:8, 25:20). „Nach so einem überzeugenden ersten Satz lässt man oft etwas nach“, sagte der Co-Trainer.

Mit viel Durchschlagskraft
auf 14:14 herangekämpft

Allerdings verloren die Langenfelderinnen auch am Anfang des dritten Durchgangs den Faden – 9:12. Dann kämpfte sich die SGL jedoch mit viel Durchschlagskraft auf 14:14 heran. „Wir waren manchmal von uns selbst nicht überzeugt“, kritisierte Nahrstedt. Dann wechselte er die junge Zuspielerin Lara Sanders für Carina Zandt ein – das sollte sich auszahlen. Durch deren herausragende Aufschlagserie konnte die SGL die Partie zu ihren Gunsten entscheiden – 19:16, 20:17, 25:23.