Ausbau der Bahnhofstraße wird erneut verschoben

In diesem Jahr wird die marode Straße nun doch nicht nicht erneuert.

Niedersprockhövel. Eigentlich sollte in diesen Tagen mit dem Ausbau begonnen werden - nun erteilt die Stadt einer zügigen Sanierung der Bahnhofstraße eine Absage. "Der Baubeginn wird sich erheblich verzögern", sagte am Montag Bernd Woldt, erster Beigeordneter der Stadt Sprockhövel.

Als Grund führt die Stadt die der Haushaltssicherung geschuldeten langwierigen Genehmigungsverfahren an: Erst kürzlich hätten die Aufsichtsbehörden so spät grünes Licht für die Baumaßnahmen gegeben. Da die Stadt vier Monate Bauzeit veranschlagt, verschiebt sie das Projekt auf das kommende Jahr.

Woldt: "Wir konnten nicht garantieren, dass die Maßnahmerechtzeitig vor Weihnachten abgeschlossen ist, und wollten den dort ansässigen Firmen das Geschäft nicht kaputt machen." Zudem hätte eine späte Ausschreibung vermutlich höhere Kosten für die Stadt bedeutet.

Ein weiteres Hemmnis: Das Ingenieurbüro, das mit dem Projekt betraut ist, hat festgestellt, dass die Entwässerung komplizierter wird als angenommen - und damit teurer. Statt der bisher eingeplanten 400 000 Euro werden die Kosten auf 500 000 Euro geschätzt. 90 Prozent der Summe tragen die Anlieger, die restlichen zehn Prozent die angeschlagene Stadtkasse.

Sobald der Haushalt verabschiedet wird, will die Stadt erneut die Duldung der Baumaßnahme beantragen. Woldt: "Wir hoffen, dass wir dann Anfang des Jahres mit der Ausschreibung beginnen können, um günstige Angebotspreise zu erzielen."